Ex-Finanzminster nennt private Gründe Warum Christian Lindner beim Zapfenstreich für Scholz fehlte
Am Montag fand der Große Zapfenstreich für Olaf Scholz statt. Nicht dabei war sein früherer Finanzminister Christian Lindner – aus privaten Gründen.
FDP-Politiker Christian Lindner verpasste am Montagabend den Großen Zapfenstreich für den scheidenden Bundeskanzler Olaf Scholz. Auf der Plattform X verrät der 46-Jährige, was dahintersteckt.
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"Der Zapfenstreich gehört zum Zeremoniell des Machtwechsels in unserer Demokratie. Die Teilnahme ist eine Ehre", schreibt Lindner auf seiner Social-Media-Seite. Dem fügt er dann erklärend hinzu: "Heute Abend gehen väterliche Pflichten vor."
Lindner hatte Scholz beim Bruch der Ampelkoalition im November 2024 auch persönlich scharf angegriffen. Ihr Verhältnis gilt seitdem als zerrüttet. Damit habe sein Fehlen beim Zapfenstreich aber nichts zu tun, wie Lindner in seinem Post anmerkt. "Meine Abwesenheit hat keinen politischen Hintergrund", betont er.
Franca Lehfeldt kehrt zurück auf die Bühne
Lindners Frau Franca Lehfeldt kehrte am Montagabend, einen Monat nach der Geburt des gemeinsamen Kindes, ins Berufsleben zurück. Sie nahm an einem Panel-Talk im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg teil. Sprach auf der Bühne mit anderen Gästen über das Thema "Wie Social Media die Medienbranche verändert". Mehr dazu lesen Sie hier.
Scholz wurde am Abend mit einem Großen Zapfenstreich der Bundeswehr in Berlin feierlich als Bundeskanzler verabschiedet. Auf der Tribüne saßen neben seiner Frau Britta Ernst auch die meisten Ministerinnen und Minister seines Kabinetts, darunter die ehemaligen FDP-Minister Marco Buschmann und Bettina Stark-Watzinger. Scholz' designierter Nachfolger Friedrich Merz war mit seiner Frau Charlotte ebenfalls dabei. Merz sollte heute zum Bundeskanzler gewählt werden, scheiterte aber im ersten Wahlgang.
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- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa