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"Winnetou"-Debatte kurbelte Verkauf an


Karl-May-Verlag äußert sich
"Winnetou"-Debatte kurbelte Verkauf an

Von t-online, dpa, sow

Aktualisiert am 23.12.2022Lesedauer: 2 Min.
"Winnetou": Der erste Teil der Filmreihe aus dem Jahr 1963 mit Pierre Brice lief zuletzt unter anderem im WDR, am 29. November 2014.Vergrößern des Bildes"Winnetou": Der erste Teil der Filmreihe aus dem Jahr 1963 mit Pierre Brice. (Quelle: IMAGO/Atlantis Film)
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Die Karl-May-Geschichten um "Winnetou" lösten im Sommer eine hitzige Debatte aus. Jetzt blickt der Verlag zurück – und zieht eine positive Bilanz.

Der Karl-May-Verlag hat nach eigenen Angaben von der "Winnetou"-Debatte profitiert. "Eine Umfrage hat gezeigt, dass mindestens 70 Prozent der Deutschen hinter Karl May und Winnetou stehen. So hat sich das Ganze auch zu einer positiven Marketingaktion entwickelt und den Verkauf der 'Winnetou'-Bücher stark angekurbelt", teilte der Verlag auf dpa-Anfrage mit. Genaue Verkaufszahlen gab er nicht an.

Im Sommer tobte eine zum Teil heftige Debatte über kulturelle Aneignung und Rassismus rund um die Kunstfigur Winnetou. Sie entstand, nachdem ein Verlag zwei Begleitbücher zu einem neuen "Winnetou"-Film für Kinder zurückgezogen hatte. Manche witterten daraufhin übertriebene Kritik an überlieferten Stoffen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Rückblickend ist der Karl-May-Verlag froh über die Diskussion, wie er weiter mitteilte. "Denn unterschwellig hat sich schon länger bei manchen ein negatives Bild von Karl May entwickelt und man hat ihm zum Beispiel die Missachtung des Genozids an den Indianern in seinem Werk vorgeworfen." Dabei würde bereits ein Blick ins Vorwort von "Winnetou I" genügen, um zu erkennen, dass das absolut nicht stimme.

Verlag übt Kritik an angeblich voreiligem Urteil

Künftig würde sich der Verlag freuen, wenn sich Menschen erst einmal mit Karl May und seinem Werk beschäftigten, bevor sie sich in den sozialen Medien dazu äußerten, was vielfach geschehen sei, hieß es. Dabei ist genau das nur eine Vermutung, die sich bei genauerer Betrachtung als falsch erwiesen hatte. Denn der teils künstlich erzeugte Medienskandal fußte auf deutlich weniger negativen Rückmeldungen zu der Verlagsentscheidung als ursprünglich angenommen.

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Vor allem die in einigen wenigen Boulevardblättern befeuerte Empörung führte dazu, dass das Thema "'Winnetou'-Verbot" wochenlang in den Medien kursierte. Eine Chronologie und Analyse der Vorgänge können Sie hier nachlesen: "Die große 'Winnetou'-Lüge". Der Fall zeigte exemplarisch, wie schnell ein Reizthema vor allem in Zeiten des Sommerlochs hochkochen kann.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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