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Tierschutzbund gegen Prinz Marcus: Rechtliche Schritte eingeleitet


Er spielte Fußball mit einer Schildkröte
Tierschutzbund will rechtlich gegen Prinz Marcus vorgehen

Von t-online, amoh

29.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Marcus Prinz von Anhalt: Er erregte in den vergangenen Monaten immer wieder mit Skandalen Aufmersamkeit.Vergrößern des BildesPrinz Marcus: Er steht momentan heftig in der Kritik. (Quelle: dpa-bilder)
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Jüngst sorgte Prinz Marcus mit einem Video, in dem er eine Schildkröte mit einem Ball abschießt, für einen Skandal. Der Tierschutzbund reagiert jetzt.

In der Vergangenheit brachte Prinz Marcus die Öffentlichkeit mit seinem Verhalten schon mehrfach gegen sich auf. Unter anderem hatte sich der Reality-TV-Darsteller bei "Promis unter Palmen" homophob geäußert. Außerdem wurde der Tierschutz bereits auf ihn aufmerksam, weil er seiner Tochter ein Pavianbaby zu Weihnachten geschenkt hatte, welches zu dem Zeitpunkt eigentlich noch viel zu jung war, um von seiner Mutter getrennt zu werden.

Jetzt postete Prinz Marcus auf Instagram ein Video, in dem er mit einem Fußball gegen eine Schildkröte schießt. Der Ball trifft den Panzer des Tieres heftig, es zuckt panisch zusammen. Nicht nur die Nutzer zeigen sich schockiert, auch der Tierschutzbund ist fassungslos – und plant jetzt, rechtliche Schritte gegen Prinz Marcus einzuleiten.

"Klarer Fall von Tierquälerei"

"Nach der deutschen Rechtslage liegt hier ein klarer Fall von Tierquälerei vor", hieß es in einem Kommentar auf X, ehemals Twitter. Problematisch sei der Umstand, dass der 56-Jährige in Dubai lebe. Trotzdem könne man womöglich rechtlich gegen ihn vorgehen. "Gemäß § 7 Abs. 2 Nr. 1 StGB kann auch eine Tierquälerei, die im Ausland von einem Deutschen begangen wird, angezeigt werden, sofern Tierquälerei in diesem Sinne auch in Dubai mit Strafe bedroht ist." Die Rechtsabteilung prüfe die Möglichkeiten.

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Dass das Tier für ein wenig Aufmerksamkeit herhalten müsse, zeuge klar von "mindestens beschränktem Einfühlungsvermögen und fehlender Achtung gegenüber Tieren", so der Tierschutzbund weiter.

"Todesangst und Schockzustand"

Die Aktion sei außerdem keinesfalls so unbedenklich gewesen, wie Prinz Marcus zuvor behauptet hatte: "Reptilien sind extrem stressempfindlich. Eine derart plötzliche und heftige Krafteinwirkung verursacht bei Schildkröten Todesangst und einen Schockzustand." Bei einem Tier mit geschwächtem Immunsystem könne ein solcher Vorfall sogar einen Kollaps der Immunabwehr verursachen, ein geschwächter Panzer könne brechen.

Prinz Marcus hatte den Vorfall zuvor als unbedenklich eingestuft. "Hornplatten bilden die äußerste Schicht, darunter liegt der Knochenpanzer, der von einer Knochenhaut überzogen ist. Dieses ist durchblutet und von Nervenbahnen durchzogen. Die Hornplatten sind gefühllos. Das heißt, dass die Schildkröte direkt auf dem Panzer nichts spürt", hatte er sich in seiner Instagram-Story gerechtfertigt.

Verwendete Quellen
  • twitter.com: Profil von Ann_Waeltin
  • instagram.com: Profil von prinzmarcus
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