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Elyas M'Barek über Fehler und Erfolge: "Heute sehe ich das anders"


Nach Hafermilch-Kritik
Elyas M'Barek macht Markus Lanz ein Angebot

InterviewVon t-online, rix

19.09.2023Lesedauer: 4 Min.
imago images 162202632Vergrößern des BildesElyas M'Barek: Der Schauspieler ist bei Hafermilch anderer Meinung als Markus Lanz. (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt)
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Elyas M'Barek macht jetzt Hafermilch. Im Interview mit t-online spricht er über Fehler und Erfolge und verrät, ob auch Markus Lanz ein Probierpaket erhalten hat.

Aus der Filmbranche ist er schon lange nicht mehr wegzudenken. Vor mehr als 20 Jahren drehte Elyas M'Barek seinen ersten Kinofilm, seitdem feiert der Schauspieler nahezu jährlich mit Komödien wie "Das perfekte Geheimnis" oder Politthrillern wie "Der Fall Collini" Erfolge an der Kinokasse.

Doch Erfolg hat für ihn mittlerweile eine ganz andere Bedeutung. Heute geht es dem 41-Jährigen nicht mehr ums Geld oder die Karriere. Der größte Erfolg ist für Elyas M'Barek etwas ganz anderes, wie er im Interview mit t-online erklärt.

Herr M'Barek, als Filmstar sind Sie erfolgreich, als Unternehmer hingegen haben Sie schon Misserfolge erlebt. Erinnern Sie sich?

Elyas M'Barek: Das war eine Bruchlandung. Bei meiner Restaurant-Bar war ich selbst der beste Gast. Bin ich jetzt auch schon wieder. Ich bin mein bester Kunde, nur diesmal zahle ich nicht. Wobei … habe ich damals auch schon nicht.

Haben Sie Angst, erneut zu scheitern?

Nein. Es gehört zum Unternehmertum dazu, dass man erst mal so richtig scheitert, und dann wird es erfolgreich. Also eigentlich bin ich auf einem guten Weg …

Wer ist denn Ihr größter Kritiker?

Ich selbst.

Machen Sie sich selbst Druck?

Druck nicht, aber ich hinterfrage mich und reflektiere. Ich versuche zu wachsen und mich zu verbessern. Ich überlege jeden Tag: Was hätte ich besser machen können? Jeder Mensch macht Fehler und keiner ist perfekt. Aber Fehler und Erfahrungen sollte man nutzen, um besser zu werden – und aus falschen Entscheidungen sollte man lernen.

Nicht jeder kann sich Fehler eingestehen …

Ja, das stimmt natürlich, das ist der einfachste Weg. Aber so wächst man nicht.

Hat sich das bei Ihnen auch erst mit der Zeit entwickelt?

Ja, total. Auch ich musste erst lernen, zu reflektieren und die Fehler auch in meinem Zutun zu suchen. Es ist aber auch völlig in Ordnung, als Jugendlicher oder junger Erwachsener auf die Schnauze zu fallen und Dummheiten zu machen. Ich merke schon, je älter ich werde, desto reifere Entscheidungen treffe ich. Die müssen nicht immer richtig sein. Aber man sollte aus seinen Fehlern lernen und versuchen, es beim nächsten Mal besser zu machen.

Gibt es Fehler, aus denen Sie definitiv gelernt haben?

Ja. Ich habe gelernt, nicht sofort zu sagen, was ich denke, gerade wenn Emotionen im Spiel sind, ich wütend oder verärgert bin. E-Mails sollte man dann am besten erst mal liegen lassen und noch mal eine Nacht drüber schlafen, als aus dem Affekt heraus zu reagieren. Langfristige Entscheidungen sollte man auch nicht aus dem Bauch heraus entscheiden, sondern sie bewusst treffen und sich dafür Zeit nehmen.

Wie hat sich das zu früher verändert?

Früher dachte ich immer, ich müsste auf alles sofort eine Antwort haben und immer direkt reagieren. Bis ich gemerkt habe, dass ich auch einfach mal ein, zwei Tage warten kann, bis ich mich melde – und das ist auch völlig in Ordnung. Manche Dinge vertragen es auch, so ein bisschen Zeit zu bekommen. Oft erledigen sich Dinge auch von ganz allein.

Denken Sie heute auch anders über Erfolg?

Man kann nicht immer die Nummer eins sein, nicht immer nur erfolgreich sein, genauso wenig, wie man immer nur nicht erfolgreich sein kann. Das Leben besteht aus Höhen und Tiefen – und man muss versuchen, das Beste daraus zu machen. Ich finde den Begriff Erfolg sehr interessant. Erfolg war für mich früher immer finanzieller Natur. Erfolg bedeutet Karriere im Beruf. Heute sehe ich das anders. Erfolg bedeutet auch, dass man mit sich selbst im Reinen ist, dass man glücklich ist und sein Leben so lebt, wie man es leben möchte und dabei ein gutes Gefühl hat. Das ist der größte Erfolg.

Genau das spricht auch Ihre neue Marke an. Wofür steht "Lazy Heroes"?

In der heutigen Welt geht es oft nur darum, dass man viel arbeitet und möglichst produktiv ist. Gewinnmaximierung hier, Profitmaximierung da. Aber es ist auch voll in Ordnung und sehr zeitgemäß, wenn man sagt, man muss nicht immer nur performen, man muss sich auch Auszeiten gönnen. Man kann trotzdem ein Hero sein, aber eben auch mal ein bisschen "lazy". Man soll sich die Zeit für sich selbst gönnen.

Wann sind Sie mal lazy?

Sonntage sind so ein Ding. Sonntags mache ich nichts. Da gehe ich nicht groß ans Telefon, schreibe keine E-Mails, da mache ich nur Dinge, worauf ich Lust habe. Ich nehme mir mittlerweile Zeit, in der ich bewusst nichts mache. Das ist total in Ordnung. Man muss nicht immer nur performen.

Ein Verhalten, das Markus Lanz erst kürzlich mit der "Hafermilchgesellschaft" kritisiert hat …

Eigentlich ist es doch eher witzig, weil Hafermilchgesellschaft überhaupt nichts Negatives ist, im Gegenteil. Hafermilch ist doch superpositiv.

Haben Sie ihm ein Probierpaket geschickt?

Wenn er auch auf den Geschmack kommen will, machen wir das gerne. Er findet sie ansonsten auch in den meisten Supermärkten, falls er mal probieren will.

Verwendete Quellen
  • Interview mit Elyas M'Barek
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