ARD in der Kritik: "Verstehen Sie Spaß?" direkt nach "Brennpunkt" zu Israel

Am Samstagabend strahlte die ARD eine Sondersendung zu den Ereignissen in Israel aus. Direkt danach lief "Verstehen Sie Spaß?" – für viele Zuschauer ein Unding.

Aufgrund der aktuellen Geschehnisse in Nahost schob Das Erste am Samstagabend die Sondersendung "Brennpunkt" ein und berichtete knapp zehn Minuten lang über die Angriffe auf Israel, die bislang schon zahlreiche Todesopfer forderten. Anschließend ging es dann mit "Verstehen Sie Spaß?" weiter. Dafür hagelt es jetzt Kritik.

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Dass Barbara Schöneberger im direkten Anschluss an die Sondersendung bestens gelaunt die neue "Verstehen Sie Spaß?"-Episode eröffnete und dabei noch eine abgeänderte Version des Songs "I Will Survive" (zu Deutsch.: "Ich werde überleben") performte, fand eine Vielzahl von Zuschauern mehr als unpassend.

Das zeigte sich unter anderem deutlich auf X, ehemals als Twitter bekannt. "Die ARD sendet heute nach dem 'Brennpunkt' zu Tausenden Verwundeten, Hunderten Toten, Geiselnahmen und Massakern an Zivilisten in Israel einfach 'Verstehen Sie Spaß?' – unfassbar", schrieb beispielsweise ein Nutzer.

"Krass pietätloses Verhalten"

"Welche Praktikanten bei der ARD haben denn entschieden, nach dem 'Brennpunkt' zu den grausamen Ereignissen in Israel 'Verstehen Sie Spaß?' auszustrahlen? Die Eiseskälte macht mich fassungslos", stimmte jemand anderes zu. Ein weiterer User bezeichnete den Übergang von der Berichterstattung über den Krieg zu "Verstehen Sie Spaß?" als "anders unangenehm". Weitere Nutzer kritisierten, dass die Unterhaltungsshow überhaupt ausgestrahlt wurde: "Wieso fällt sie nicht aus? Krass pietätloses Verhalten."

Aber auch die Ankündigung bei "Brennpunkt", dass die Sendung mit Barbara Schöneberger etwas später laufen würde, stieß den Zuschauern sauer auf. ""'Verstehen Sie Spaß?' verschiebt sich um 15 Minuten." So eröffnet die ARD ihren 'Brennpunkt'. Diesen Spaß verstehe ich nicht", "Bin etwas fassungslos über so eine Bemerkung" oder "Das klingt gerade ganz verkehrt", ist auf der Plattform zu lesen.