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Richard David Precht über Eklat: "Ein Podcast ist keine Presseerklärung"


Antisemitismus-Vorwürfe
Nach Funkstille: Richard David Precht äußert sich erneut

Von t-online, CKo

Aktualisiert am 24.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Richard David Precht: Seine Aussagen über das Judentum hatte heftige Reaktionen aus der Öffentlichkeit zur Folge.Vergrößern des BildesRichard David Precht: Seine Aussage über das Judentum hatte heftige Reaktionen aus der Öffentlichkeit zur Folge. (Quelle: Getty Images/Andreas Rentz)
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Richard David Precht schien sich nach dem Antisemitismus-Eklat zurückgezogen zu haben. Jetzt äußert er sich doch noch mal – und erklärt seinen folgenschweren Fehltritt.

Den orthodoxen Juden sei es von der Religion her verboten zu arbeiten, "ein paar Sachen wie Diamanthandel und ein paar Finanzgeschäfte ausgenommen". Diese Aussage des Philosophen Richard David Precht in seinem ZDF-Podcast mit Moderator Markus Lanz sorgt seit bald zwei Wochen für Schlagzeilen. Ihnen beiden, aber vor allem dem Autor, wird Antisemitismus vorgeworfen.

Die Männer entschuldigten sich anschließend, räumten Fehler ein und das ZDF entfernte auch die entsprechenden Passagen. Doch die Sache war damit nicht gegessen: Markus Lanz wurde in seiner eigenen Show in die Mangel genommen. Es eskalierte so sehr, dass er sich geschlagene neun Minuten mit seinem Studiogast, FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann, stritt. Hier lesen Sie mehr dazu.

Während sich Markus Lanz vor der Kamera zur Wehr setzte, tauchte Precht scheinbar ab. Sein Instagram-Account steht seit ein paar Tagen still. Und eine Lesung, die er vergangenen Sonntag in Köln hätte halten sollen, wurde wegen Krankheit abgesagt. Darüber hinaus hat er nach Forderungen der Studierenden seine Honorarprofessur an der Leuphana Universität Lüneburg aufgegeben.

Doch nun äußert sich Precht bei der "Rheinischen Post" doch noch einmal zur Thematik und versucht seinen Fehler zu erklären.

"Ich habe mich dafür sehr ausführlich entschuldigt"

Die Vorwürfe nennt er "furchtbar" und sagt: "Ich habe mich dafür sehr ausführlich entschuldigt. Ich hatte nicht entfernt daran gedacht, dass das, was ich gesagt habe, so aufgefasst werden könnte. Aber da dies so ist, ist es mir ein großes Bedürfnis gewesen, mich vollumfänglich zu erklären und zu entschuldigen." Und das habe er nun mal im Podcast mit Markus Lanz getan, betont er ein weiteres Mal.

Weiter versucht der 58-Jährige zu erklären, wie es zu seinen umstrittenen Aussagen hatte kommen können: "In einem Podcast redet man recht locker miteinander. Ein Podcast ist keine Presseerklärung, kein Essay und auch keine bundespräsidiale Weihnachtsansprache. Daher besteht tatsächlich die große Gefahr, dass man sich in einem Podcast missverständlich ausdrückt."

Verwendete Quellen
  • Vorabmeldung der "Rheinischen Post Düsseldorf", Ausgabe vom 25. Oktober 2023
  • zdf.de: "Markus Lanz" vom 19. Oktober 2023
  • Podigee: "Precht & Lanz", Ausgabe 110 und 111
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