Sanitäter kämpften um Ozzys Leben "Unsere schlimmsten Befürchtungen wurden wahr"

Die Musikwelt trauert um Black Sabbath-Frontmann Ozzy Osbourne. Nun werden weitere Details über seinen Tod bekannt.
Nach dem Tod von Ozzy Osbourne haben sich am Mittwoch zahlreiche Fans des Sängers der legendären Heavy-Metal-Band Black Sabbath in seiner Heimatstadt Birmingham versammelt. Sie legten an verschiedenen Orten in der zentralenglischen Stadt Blumen nieder und hängten Poster auf.
Der Musiker war am Dienstag im Alter von 76 Jahren gestorben. Nun kommen Details über die letzten Stunden des Black Sabbath-Frontmanns ans Licht. So starb Osbourne "im Kreise seiner Familie und umgeben von Liebe" auf seinem Landsitz in Buckinghamshire, etwa 60 Kilometer nordwestlich von London, wie es in einer Mitteilung der Familie hieß.
Zuvor hatten herbeigerufene Einsatzkräfte offenbar versucht, Osbourne noch zu retten. Zwei Stunden lang sollen Ärzte und Sanitäter um das Leben des "Erfinders des Heavy Metal" gekämpft haben. Doch die Bemühungen waren vergeblich.
Tod von Osbourne: "Schlimmste Befürchtungen wurden wahr"
Wie die britische Boulevardzeitung "Daily Mail" berichtet, ging gegen 10.30 Uhr ein Notruf bei der Rettungsleitstelle einer gemeinnützigen Ambulanz ein. Demnach soll Osbournes Leben in akuter Gefahr gewesen sein. Ein Hubschrauber startete daraufhin sofort zum Welders House, dem Anwesen der Osbournes. Die Rettungskräfte benötigten eine gute Viertelstunde, um vom Flugplatz in Wallingford, Oxfordshire, zum 43 Kilometer entfernten Wohnsitz des Rockers zu kommen.
Die Einsatzkräfte sollen sich sehr bemüht haben, Ozzy Osbourne am Leben zu halten. Doch nach zwei Stunden stellten sie ihre Bemühungen ein, der Hubschrauber flog wieder zurück zum Flugplatz RAF Benson in Wallingford. Die "The Thames Valley"-Luftrettung bestätigte den Einsatz später gegenüber der Zeitung.
"Das war hier im Ort natürlich Gesprächsthema Nummer eins", zitiert die "Daily Mail" einen Anwohner von Jordans, einer kleinen Ortschaft in der Nähe des Landsitzes, auf dem die Familie Osbourne lebt. "Wir haben uns gefragt, was da wohl passiert sei. Natürlich haben wir befürchtet, dass etwas mit Ozzy los ist – wir wussten ja, dass es ihm gesundheitlich nicht gut ging. Als wir später am Abend hörten, dass er tot ist, wurden unsere schlimmsten Befürchtungen wahr."
Drei Wochen nach dem letzten Konzert
Er sei zwar traurig, aber nicht überrascht gewesen vom Tod Osbournes, sagte der 63-jährige Nigel O'Connell, der zusammen mit seinem Enkel eine Wandmalerei von Black Sabbath in Osbournes Geburtsstadt Birmingham besuchte. Schließlich habe der Musiker "ein Rock-and-Roll-Leben" geführt.
"Ozzy war einfach eine Art Ikone der Stadt – er war ein bisschen ein Dummkopf, aber alle haben ihn geliebt", sagte O'Connell. Er erinnere sich noch gut an sein erstes Black-Sabbath-Konzert vor 40 Jahren. "Die Konzerte waren verrückt, alle sind einfach nur herumgesprungen und hatten eine gute Zeit."
Der an Parkinson leidende Osbourne war am Dienstag nicht einmal drei Wochen nach dem letzten Konzert von Black Sabbath gestorben – die Band hatte am 5. Juli erstmals seit 20 Jahren wieder in Originalbesetzung in Birmingham auf der Bühne gestanden. Der Frontmann habe sich dabei "zu Hause" gefühlt, sagte Black-Sabbath-Mitgründer und Gitarrist Tony Iommi im BBC-Radio. Für ihn sei der Tod seines Bandkollegen ein "fürchterlicher Schock" gewesen.
- dailymail.co.uk: Battle to save Ozzy Osbourne's life: Air ambulance medics were called to Black Sabbath singer's Buckinghamshire mansion on Tuesday morning and spent two hours treating him before he died surrounded by loved ones
- eonline.com: Sharon Osbourne Reacts to Ozzy Osbourne Tribute After His Death
- Mit Material der Nachrichtenagentur AFP