"Ich saß im falschen Film" "Supertalent": Thomas Gottschalk rechnet mit Dieter Bohlen ab
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Er ist ein echter Show-Gigant und aus dem Geschäft nicht mehr wegzudenken. Was Thomas Gottschalk selber denkt und bisher dachte, hat er nun in seiner Biografie "Herbstblond" niedergeschrieben. Die "Bild"-Zeitung hat vorab durch das Buch blättern dürfen und bringt zutage: Gottschalks ehemaliger TV-Kollege Dieter Bohlen kommt bei ihm nicht gut weg.
Im Jahr 2012 saß Thomas Gottschalk bei der RTL-Sendung "Supertalent" neben dem Pop-Titanen auf dem Jury-Stuhl - da hatte er schon lange "Wetten, dass..?" hinter sich gelassen und suchte nach neuen Aufgaben vor der Kamera. Doch während es dem alten Show-Hasen nach eigenen Erklärungen vor allem um den Spaß des Publikums gehe, stehe bei Dieter Bohlen vor allem dieser selbst im Vordergrund. "Damit hatte ich nicht gerechnet. Während die Karawane des Schreckens an mir vorbeizog, verfinsterte sich meine Miene zusehends. Ich saß erkennbar im falschen Film", so Gottschalk.
Gottschalk hatte "keine Eier"
Und er holt in seiner Niederschrift nochmal richtig gegen Bohlen aus - und lässt kein gutes Haar an dem äußerst erfolgreichen Pop-Titan. "Mit starrem Blick auf die eigene Person unterwirft er alles dem Ziel, selber gut auszusehen", schreibt Gottschalk in seinem Buch.
"Die Vielfalt der antretenden wirklichen und scheinbaren Talente war so groß, dass wir beide wunderbar Pingpong hätten spielen können. Aber Dieter fehlte jedes Gefühl für Teamwork. Mit einer Scheuklappenmentalität, die ich bisher so nicht kennengelernt hatte, zog er eine Ein-Mann-Show durch, und ich hatte weder Lust noch die Eier, auf Konfrontationskurs zu gehen", schreibt Gottschalk sehr offen - und vielleicht ein bisschen zu ehrlich?
Deutlich wird bei diesen Absätzen, dass Gottschalk und Bohlen wohl nicht noch einmal zusammen vor der Kamera stehen werden. Die Voraussetzung für eine dicke Freundschaft dürften auch nicht gegeben sein. Bleibt zu hoffen, dass diese deutlichen Worte auch ohne juristische Folgen für den "herbstblonden" Gottschalk bleiben.
Ein bisschen Mitleid bekommt man mit dem Ex- "Wetten, dass..?" -Moderator nach diesen Zeilen - und er setzt noch eins drauf: "Die Quote des 'Supertalent' hat unter mir weniger gelitten als ich an der Sendung." Wer noch mehr lesen möchte, kann das Buch ab 27. April kaufen.
