"Ich komme irgendwann nach" Charles Brauer trauert um Freund Manfred Krug

Brocki und Stoever – ein Team, das für viele "Tatort"-Fans für immer unvergessen bleibt. 16 Jahre lang standen Manfred Krug (Paul Stoever) und Charles Brauer (Peter Brockmöller) gemeinsam für die Krimiserie vor der Kamera, waren ein Herz und eine Seele.
2001 war Schluss: Nach 41 Folgen gaben die Hamburger Kommissare ihre Dienstmarke wieder ab. Doch Krug und Brauer blieben in Kontakt.
"Auch, wenn wir uns nicht dauernd gesehen haben, haben wir viel telefoniert. Ich habe immer mit Manfred gesprochen. Wir waren keine ehemaligen Kollegen. Wir waren echte Freunde", erinnert sich Charles Brauer im Interview mit der "Bild"-Zeitung.
"Es hat dann nicht mehr sollen sein"
Der 81-Jährige ist aus seiner Wahlheimat Schweiz nach Deutschland gereist. Eigentlich war der Schauspieler mit seinem Freund Manfred Krug verabredet. Doch der ehemalige "Tatort"-Star starb vergangene Woche überraschend im Alter von 79 Jahren. "In meinem Alter sagt man nun einmal: Es ist, wie es ist." Das Treffen mit seinem Kollegen hat er um wenige Tage verpasst. "Es hat dann nicht mehr sollen sein", so der Schauspieler.
Der Tod ist auch für den zwei Jahre älteren Charles Brauer ein Thema. "Es kommt, wie es kommt. Ich bin noch ganz gut beieinander. Manne ist nun vorgegangen. Ich komme dann irgendwann nach. Meine Mutter ist vor sechs Jahren gestorben. Mit 101. Ich setze auf die Gene."