Caroline Beil: "Mit 20 als Vollassi Mama werden, ist das besser?"

Ein zweites Baby mit 50 – für diesen Wunsch erntete Caroline Beil viel Hass. Die negativen Kommentare kann die Moderatorin nicht verstehen und schlägt nun zurück.

2014 lernte Caroline Beil ihren jetzigen Lebenspartner Philipp Sattler kennen. Die beiden verliebten sich, wünschten sich eine gemeinsame Zukunft und ein Baby. Hormonbehandlungen und viele Schmerzen folgten, aber eben auch ein kleines Wunder: ein neues Leben, ein neues Glück. Was soll daran falsch sein, fragt sich das Paar.

"Das war die Hölle"

In der Sendung "6 Mütter" spricht Caroline Beil jetzt sehr offen über das Projekt "Baby mit 50": "Einfach war es nicht, schwanger zu werden. Ich habe Hormone genommen, musste jeden Tag spritzen, das war die Hölle. Ich hatte Schmerzen. Das machst du nur, wenn du das auch wirklich willst." Sie wollte und ihr Partner auch. "Die Chance, das es klappt, lag bei unter 5 Prozent. Die Quote war schon blöd", erinnert sich der TV-Star.

Die heftigen, oft negativen Reaktionen auf ihre Schwangerschaft hatte Caroline nicht erwartet. Es erreichten sie Hasskommentare. Ihre Schwangerschaft sei egoistisch, unnormal, einfach nicht gut. Die 51-Jährige fragt sich: "Wenn du mit 20 als Vollassi ohne Schulabschluss und ohne Perspektive ein Kind bekommst, ist das besser?" Promikollegin Ute Lempker meint: "Du bist fit, gesund, finanziell abgesichert, stehst mitten im Leben, wenn die Medizin das möglich macht, warum ist das dann überhaupt ein Thema."

"Mir tut das sehr leid für die Leute"

Caroline hat eine Erklärung für die heftigen Reaktionen: "Die sehen etwas, das sie nicht für möglich gehalten haben, das sie für sich selbst schon längst abgeschrieben haben. Und dann laden sie ihren ganzen Frust ab und mir tut das sehr leid für die Leute."

Noch ein Baby?

Bei ihrer Schwangerschaft aktiv nachzuhelfen, war für sie und ihren 15 Jahre jüngeren Partner kein Hindernis. "Anders wäre es auch nicht gegangen. Das ich jetzt mit Ende 40 nochmal schwanger werde, hat natürlich nicht von alleine geklappt, das ist klar. Ich habe natürlich ärztliche Hilfe in Anspruch genommen", gibt Caroline zu. Und es scheint, als sei besonders ihr verliebter Partner auf den Geschmack gekommen: "Ava ist das erste Kind, man könnte ja nochmal, also ich könnte", sagt er voller Glück.

Doch die 51-Jährige ist realistischer: "Du siehst das kleine Baby und denkst, lass uns noch hundert Kinder machen. Aber die Ausführung ist ja eine echte Strapaze in meinem Alter." Jetzt erfreut sich das Paar ohnehin erstmal an der kleinen, gesunden Tochter, die doch irgendwie wirklich ein kleines Wunder ist.