"Er sollte sofort aufhören" Formel 1: Ex-Boss rät Hamilton zum Karriereende
Seit seinem Wechsel zu Ferrari findet Lewis Hamilton nicht in die Spur. Bernie Ecclestone hat einen eindeutigen Rat für den Briten.
Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hat sich zur bisher enttäuschenden Saison des Rekordweltmeisters Lewis Hamilton geäußert und dabei ein klares Urteil gefällt. "Er sollte jetzt aufhören", forderte der 94-Jährige in der britischen "Daily Mail". Der siebenfache Champion sei "müde" und brauche eine "endgültige Pause" von der Formel 1.
Stattdessen sollte Hamilton einen "vollständigen Neustart" wagen und sich etwas völlig anderem widmen. Der Engländer war im Januar nach zwölf Jahren bei Mercedes zu Ferrari gewechselt. Bislang ist die Liaison jedoch nicht von Erfolg gekrönt.
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Am Rande des Grand Prix in Ungarn hatte Hamilton selbst mit einigen Aussagen Aufsehen erregt. Am Samstag bezeichnete er sich zunächst als "nutzlos", nach dem enttäuschenden zwölften Platz am Sonntag beteuerte er beim Sender Sky UK, das Rennfahren "immer noch" zu lieben. Wenig später veröffentlichte Ferrari eine Stellungnahme, in der Hamilton ankündigte, die Sommerpause nutzen zu wollen, um sich "neu zu orientieren, neue Kraft zu tanken und stärker zurückzukommen".
Hamilton 42 Punkte hinter Teamkollege Leclerc
Trotz ausbleibender Erfolge stellt Ecclestone Hamiltons Können nicht grundsätzlich infrage. Bei dem 40-Jährigen sei es wie bei vielen anderen Sportstars, wenn sie die Spitze erreichten. Danach gehe es "nur abwärts", so Ecclestone.
Bezeichnend: Im teaminternen Duell mit Charles Leclerc, der in dieser Saison bereits fünf Podiumsplatzierungen vorweisen kann, liegt Hamilton in der Fahrerwertung 42 Punkte hinter dem Monegassen. Lediglich durch seinen Sprintsieg in Shanghai konnte er bislang ein sportliches Ausrufezeichen setzen.
Hadjar oder Bortoleto als Hamilton-Nachfolger?
Würde Hamilton an seinem Vertrag bei Ferrari festhalten, würde er sich "selbst betrügen", stellte Ecclestone nun klar. Ein vorzeitiges Ende der Zusammenarbeit könne "für beide Parteien" funktionieren. Als mögliche Nachfolger für das dann freie Cockpit nannte er die Nachwuchsfahrer Isack Hadjar (Racing Bulls) und Gabriel Bortoleto (Sauber).
Hamilton selbst wies einen möglichen Rückzug jedoch zurück. "Ich bin noch nicht dort, wo ich sein möchte, aber der Kampf ist noch nicht vorbei – schreibt mich nicht ab", erklärte er.
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID