Wirbel in Litauen Fans fordern Aus des Trainers mit fliegenden Koffern

Seit sechs Jahren ist Wladimir Tscheburin bei Zalgiris Vilnius im Amt. Wenn es nach den Fans ginge, käme kein siebtes Jahr dazu.
Die Geduld der Fans ist offenbar am Ende: Beim Heimspiel von Zalgiris Vilnius gegen den Tabellenführer Zalgiris Kaunas haben Anhänger des litauischen Hauptstadtklubs ein unmissverständliches Zeichen gesetzt – und ihrem Trainer Wladimir Tscheburin den "Koffer" quasi selbst gepackt.
Kurz vor dem Anpfiff am Montagabend flogen rund zwei Dutzend Reisekoffer von der Tribüne auf das Spielfeld des Zalgiris-Stadions. Die Szene sorgte für eine mehrminütige Verzögerung des Spielbeginns. Der Auftritt der Fans richtete sich klar gegen den Coach des litauischen Erstligisten.
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Tscheburin reagierte – wenn auch nicht wie von den Fans erwartet: Der 60-Jährige klatschte vom Spielfeldrand Beifall. Einen Rücktritt verkündete er jedoch nicht. Auch am Morgen nach der 1:2-Niederlage gegen Kaunas war er weiterhin im Amt.
Tscheburin steht seit 2019 an der Seitenlinie von Zalgiris Vilnius, doch zuletzt ist die Kritik an dem Kasachen deutlich lauter geworden. Vor allem das frühe Aus in der Qualifikation zur Conference League gegen Pafos FC aus Zypern sorgte für Unmut. In der laufenden Spielzeit, die im Kalenderjahr ausgespielt wird, steht der Klub nach 21 Partien nur auf Rang sieben von zehn.
- Nachrichtenagentur SID
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