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Weitere Panne bei Missbrauchsermittlungen gegen Harvey Weinstein


Harvey Weinstein
Weitere Panne bei Missbrauchsermittlungen

Von afp, t-online, mbo

18.10.2018Lesedauer: 2 Min.
Harvey Weinstein: In den Missbrauchsermittlungen gegen ihn, habe ein Polizist einem mutmaßlichen Opfer die Empfehlung ausgesprochen, Privates vom Handy zu löschen.Vergrößern des BildesHarvey Weinstein: In den Missbrauchsermittlungen gegen ihn, habe ein Polizist einem mutmaßlichen Opfer die Empfehlung ausgesprochen, Privates vom Handy zu löschen. (Quelle: Stephanie Keith/Getty Images)
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Gegen den früheren Hollywoodproduzenten laufen Missbrauchsermittlungen – nun räumt die Staatsanwaltschaft ein: Ein Polizist soll einer Klägerin empfohlen haben, Privates vom Handy zu löschen.

Dies schreibt Staatsanwältiin Joan Illuzzi-Orobon in einem Brief an den Anwalt von Harvey Weinstein. Darin heißt es: "Mein Büro hatte Klägerin 2 gebeten, die Handys vorzulegen, die sie in der Zeit genutzt haben könnte, in der sie mit dem Beschuldigten in Kontakt stand." Der zuständige Polizeibeamte habe der Frau aber geraten, "alles zu löschen, von dem sie nicht wollte, dass jemand es sieht, bevor sie unserem Büro die Handys übergibt". Davon sollte natürlich niemand etwas mitbekommen. Letztlich habe die Frau aber keine Daten von ihrem Smartphone gelöscht.

Ermittlungen in schlechtem Licht

Trotzdem wirft der Vorfall erneut ein schlechtes Licht auf die Ermittlungen. Weinsteins Anwalt Benjamin Brafman erklärte, dies "untergräbt weiter die Integrität der ohnehin schon höchst mangelhaften Anklage" gegen seinen Mandanten.

Erst kürzlich hatte ein US-Gericht einen von sechs Anklagepunkten gegen Weinstein zurückgewiesen. Der Vorwurf, wonach der 66-Jährige eine Frau im Jahr 2004 zum Oralsex gezwungen habe, wurde aufgrund von Zweifeln an der Glaubwürdigkeit der Frau fallengelassen. Der ehemalige Filmproduzent bleibt aber wegen fünf Fällen mutmaßlicher sexueller Gewalt gegen Frauen in den Jahren 2004, 2006 und 2013 angeklagt.

Die ersten Vorwürfe sexueller Übergriffe und Gewalt gegen Weinstein waren vor einem Jahr laut geworden. Seither warfen ihm mehr als hundert Frauen derartige Taten vor, darunter Stars wie Salma Hayek, Angelina Jolie und Gwyneth Paltrow. Der Hashtag #MeToo wurde in diesem Zusammenhang zum Sammelruf für den Kampf gegen sexuelle Gewalt.

Verwendete Quellen
  • afp
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