Starregisseur Luc Besson: Erneut Ermittlungen nach Vergewaltigungsvorwürfen

Wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung ermittelt die französische Justiz erneut gegen Starregisseur Luc Besson. Trotz des Einspruchs der Staatsanwaltschaft werde der Fall wieder untersucht.

Die französische Justiz hat die Untersuchungen wegen Vergewaltigungsvorwürfen gegen Regisseur Luc Besson wieder aufgenommen. Der Anwalt Francis Szpiner, der die Schauspielerin Sand Van Roy vertritt, teilte dies am Freitag via Twitter mit.

Die Staatsanwaltschaft hatte die Ermittlungen gegen den 60 Jahre alten Besson im Februar eingestellt, da sich nach Untersuchungen die Anschuldigungen nicht erhärtet hätten. Bessons Anwalt sagte der Nachrichtenagentur AFP, man sei "guter Hoffnung", dass die Ermittlungen erneut zum selben Schluss kämen. Der Regisseur von "Das fünfte Element" hatte die Vorwürfe stets zurückgewiesen.

"Mein Fall wird nicht länger abgewiesen"

Ein Richter habe nun beschlossen, den Fall wieder zu eröffnen, schrieb die Schauspielerin auf Twitter. "Mein Fall wird nicht länger abgewiesen. Ein unabhängiger Richter hat die Untersuchung eröffnet", ließ sie verlauten. Die niederländische Schauspielerin hatte in Bessons Film "Valerian – Die Stadt der tausend Planeten" aus dem Jahr 2017 eine kleine Rolle übernommen.

Im Zuge der Ermittlungen in Frankreich hatten weitere Frauen dem Starregisseur sexuelle Übergriffe vorgeworfen, wie die investigative Internetzeitung "Mediapart" damals berichtete.

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Besson erlangte internationale Bekanntheit durch Kinofilme wie "Léon – Der Profi" und "Im Rausch der Tiefe". Er wurde für seine Werke mehrfach ausgezeichnet – unter anderem dreimal mit dem französischen Filmpreis César.