Chicago (dpa) - Dem US-Schauspieler Jussie Smollett, der einen gegen ihn gerichteten rassistischen und homophoben Angriff vorgetäuscht haben soll, droht ein neues Gerichtsverfahren.
+++ Aktuelle Promi-News +++
- Neues aus Hollywood: Serie über First Ladys: Michelle Pfeiffer als Betty Ford
- Pandemie: Karneval in Rio fällt wegen Corona komplett aus
- Quoten auf "Tatort"-Niveau: ARD-Krimis lassen einen Rekord nach dem anderen pruzeln
- Letzter "James Bond" mit Daniel Craig: "Keine Zeit zu sterben" erneut verschoben
- Vermächtnis: Jens Harzer bewahrte den Iffland-Ring neben Unterhosen auf
Eine Grand Jury in Chicago habe den 37-Jährigen wegen Verstößen gegen die öffentliche Ordnung angeklagt, gab Sonderstaatsanwalt Dan Webb vom Bezirk Cook County bekannt. Smollett werden Falschaussagen vor der Polizei vorgeworfen. Am 24. Februar soll er vor Gericht erscheinen.
Eine frühere Anklage gegen den Schauspieler war im vorigen März überraschend fallen gelassen worden. Der schlagzeilenträchtige Fall hatte im Januar 2019 begonnen, als Smollett der Polizei erzählte, er sei nachts nahe seiner Wohnung von zwei maskierten Männern angegriffen worden. Im Februar wurde der Schauspieler wegen mutmaßlicher Falschaussagen festgenommen. Laut Ermittlern soll er die Männer bezahlt haben, um die Attacke gegen ihn vorzutäuschen. Der schwule und afroamerikanische Schauspieler wollte damit seine Karriere vorantreiben, hieß es. Smollett wies die Vorwürfe zurück, schließlich wurde die Anklage fallen gelassen.
Die Stadt Chicago, die für Polizeiermittlungen in dem Fall viel Zeit und Geld investierte, reagierte empört. Sie reichte im vorigen Jahr eine Zivilklage gegen Smollett ein, um die Kosten wett zu machen.