Pavel Fieber (✝78): "My Fair Lady"-Schauspieler ist gestorben

Trauer um Pavel Fieber: Der Schauspieler und Regisseur, der unter anderem in "My Fair Lady" mitspielte, ist im Alter von 78 Jahren gestorben.

Pavel Fieber ist tot. Der 78-Jährige starb am Montag in Würzburg, wie seine Schauspielagentur aus Niederkassel bei Köln am Dienstag mitteilte. Der Schauspieler, der 1997 als Generalintendant nach Karlsruhe ans Badische Staatstheater kam und bis 2002 amtierte, arbeitete bundesweit sowie in Österreich in zahlreichen Theaterhäusern.

1941 in der früheren Tschechoslowakei geboren und in Österreich sowie Bayern aufgewachsen, begann Pavel Fieber seine Schauspielausbildung nach einem Psycholgiestudium am Wiener Max-Reinhardt-Seminar. Nebenbei erhielt er an der Akademie für Musik und Darstellende Kunst in Wien eine Gesangsausbildung.

Professor Higgins in "My Fair Lady"

Die ersten Stationen seiner Laufbahn waren Lübeck, Mainz, Oberhausen und Ingolstadt. Von 1978 war er als Schauspieler, Sänger und Regisseur an verschiedenen Bühnen tätig – auch in Karlsruhe. Den Professor Higgins in "My Fair Lady" spielte Pavel Fieber laut seiner Agentur mehr als 1.500 Mal. Außerdem verkörperte er Dutzende Fernsehrollen.

Unter anderem war er auch im "Tatort" zu sehen. In einem Fall aus Konstanz spielte er 2005 zum Beispiel einen Gerichtspräsidenten. Zuletzt stand er jedoch an der Seite von Anja Kling und Robert Finster für die Serie "Freud" vor der Kamera.

Nach diversen Engagements und seiner Zeit in Karlsruhe übernahm Fieber vom 2000 bis 2003 die künstlerische Leitung der Luisenburg-Festspiele im fränkischen Wunsiedel. 2004 folgte unter anderem die Intendanz der Burgfestspiele Mayen (Rheinland-Pfalz). Pavel Fieber hinterlässt nach Angaben seiner Agentur eine Frau und einen Sohn.