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Nach Twitter-Ausstieg: Jetzt meldet sich Jan Böhmermann bei Telegram


Nach Social-Media-Ausstieg
Jetzt meldet sich Jan Böhmermann auf Telegram zu Wort

Von dpa, t-online, sow

Aktualisiert am 30.10.2020Lesedauer: 2 Min.
Jan Böhmermann: Der Satiriker sprach im Interview mit t-online ausführlich über Telegram und meldet sich nun dort zu Wort.Vergrößern des BildesJan Böhmermann: Der Satiriker sprach im Interview mit t-online ausführlich über Telegram und meldet sich nun dort zu Wort. (Quelle: imago images / Nordphoto)
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Jan Böhmermann hat im Interview mit t-online vor den Gefahren gewarnt, die von "unregulierten" Plattformen wie Telegram ausgehen würden. Wenige Stunden später meldete sich der Moderator selbst dort zu Wort.

Jan Böhmermann startete am Freitag mit einem regelrechten Twitter- und Instagram-Feuerwerk in den Tag. Er sprach von einer "geheimen Elite", äußerte sich kryptisch und diverse Medien sprangen darauf an. Kurze Zeit später waren die Social-Media-Accounts des ZDF-Moderators nicht mehr erreichbar. Genauso wenig wie sein Management, das auf Nachfrage von t-online nicht reagierte.

Zuvor hatte der Satiriker in einem Interview mit t-online, das bereits zu Wochenbeginn geführt wurde, ausführlich vor einem "großen, dunklen, unregulierten und ungeordneten Raum bei Telegram" gewarnt. Darin sprach er auch von dem Gedanken, bei der Plattform einzutauchen und sagte: "Vielleicht wird das meine Alternative zu Facebook – die Plattform, wo früher die manipulierbaren Idioten saßen."

Tatsächlich wurde bei dem Messengerdienst ein neuer Kanal unter dem Namen "realjanböhmermann" eröffnet, am 29. Oktober. Einen Tag später gab sich der 39-Jährige in der Gruppe zu erkennen: "Dieser Telegram-Chat ist ab sofort der einzige Kanal, wo ich mich jetzt äußern werde." Böhmermann erklärte in der Sprachnachricht, dass angeblich seine Twitter- und Instagramkonten gelöscht wurden. Auch Facebook wäre davon betroffen gewesen, doch nun wieder aktiv – tatsächlich postete der Satiriker dort später einen Link zu seiner Telegramgruppe.

"Ich habe 'Promo' schon lange nicht mehr nötig"

Jan Böhmermanns Vorgehensweise wirkt in ihrer Inszenierung wie eine Satireaktion auf die jüngsten Verschwörungsvorfälle rund um Michael Wendler. Der Schlagersänger hatte seinen Rückzug von der DSDS-Jury per Instagram-Video verkündet und entpuppte sich als Corona-Leugner, der seitdem in einer Telegramgruppe Verschwörungsinhalte teilt.

Der Messengerdienst Telegram wird von den Gründern des russischen sozialen Netzwerks Vk.com als Non-Profit-Unternehmen betrieben und entzieht sich weitgehend dem Zugriff von Strafverfolgungsbehörden und anderen staatlichen Stellen. Das macht den Dienst zum einen für Menschenrechtler, Whistleblower und Journalisten interessant. Telegram ist gleichzeitig aber auch ein Zufluchtsort für Menschen, die Verschwörungserzählungen verbreiten, gesetzeswidrige Aktionen besprechen oder Beleidigungen aussprechen. Jan Böhmermann kritisierte das im t-online-Interview scharf.

Die neue Sendung "ZDF Magazin Royale" startet am 6.11.2020 im ZDF-Spätprogramm. Auf Telegram schrieb Jan Böhmermann nach seiner Sprachnachricht noch den vielsagenden Satz: "Ich habe 'Promo' schon lange nicht mehr nötig!" Die Aufmerksamkeit ist dem Moderator nun gewiss.

Verwendete Quellen
  • Twitter
  • Facebook
  • Telegram
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