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Christoph Waltz genervt von Promi-Verhalten: "Kann es nicht mehr sehen"


Promi-Verhalten in Corona-Krise nervt Christoph Waltz

Von dpa, t-online, JaH

Aktualisiert am 17.02.2021Lesedauer: 2 Min.
Christoph Waltz: Der Schauspieler ist genervt von Promis.Vergrößern des BildesChristoph Waltz: Der Schauspieler ist genervt von Promis. (Quelle: IMAGO / MediaPunch)
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Die Corona-Krise verlangt vielen Menschen einiges ab. Christoph Waltz sieht sich und andere Promis in der Pandemie als privilegiert und regt sich deswegen über diejenigen auf, die sich beschweren.

"Ich hab gewisse Hemmungen, über die Tatsache zu reden, dass ich Zeit zum Reflektieren habe, zum Lesen und Zeit zum Sortieren", sagt Christoph Waltz jetzt in einem Gespräch mit der deutschen "GQ" über die Auswirkungen der Corona-Krise.

Er sei in einer "so privilegierten Situation, dass ich nicht über meine vermeintlichen Entbehrungen reden kann", führte der zweifache Oscar-Preisträger aus. "Deswegen versuche ich da ein bisschen drum herum zu reden. Weil ich es ehrlich gesagt auch nicht mehr sehen kann, über was für Befindlichkeiten Promis reden, wie schlimm die Krise für sie sei. Sie können gar nicht mehr ins Restaurant oder sich mit Freunden treffen. Ja, dann triffst dich halt nicht!"

"Weil ich es mir leisten konnte"

Er sehe bei sich "keine Not", sondern "eigentlich nur Unannehmlichkeiten". Er selbst könne in Deutschland, Österreich oder in seiner Wahlheimat Los Angeles problemlos leben. Er habe ein großes Haus mit ausreichend viel Platz. "Ich denke aber an die Menschen, die auf 50 Quadratmetern zu dritt leben und ihren Job verlieren. Das ist eine andere Sache. Für mich ist es, solange ich gesund bin, nicht existenziell. Für viele ist es trotz Gesundheit existenziell", so der 64-Jährige.

"Für mich war es nicht schlecht, nichts zu machen. Warum war es nicht schlecht? Weil ich es mir leisten konnte", stellt Waltz klar. Man brauche kein Marxist zu sein, um drauf zu kommen, "wie sehr die ökonomischen Umstände in die privatesten, ja bis in die intimsten Bereiche hineingreifen" würde.

"Querdenker, denken entlang des Brettes, das sie vorm Kopf haben"

Das Ende der Pandemie werde sich über ein, zwei Jahre hinziehen, meint Waltz, "und vieles von dem wirklichen Schaden wird sich erst dann erweisen. Das wird nicht so: Der Frühling ist da, wir sind geimpft, hurra, wir fangen wieder an. Es wird viel zäher werden. Und die Pleitewelle, die kommt erst. Das wird wirklich eine Katastrophe."

Auch zu Corona-Leugnern hat Waltz eine klare Meinung: "Diese Leute, die sich Querdenker nennen, denken entlang des Brettes, das sie vorm Kopf haben." Wer das Tragen einer Maske als Beschränkung seiner Grundrechte empfinde, habe im Denkvorgang ein Problem. "Der ist nicht quer. Der ist einfach nur deppert."

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