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Liza Minnelli wird 75: "Würde alle Fehler wieder machen"


Entertainerin wird 75
Liza Minnelli: "Würde alle meine Fehler wieder machen"

Von dpa, t-online, Seb

12.03.2021Lesedauer: 3 Min.
Liza Minnelli 1972: Mit "Cabaret" feierte sie ihren Durchbruch.Vergrößern des BildesLiza Minnelli 1972: Mit "Cabaret" feierte sie ihren Durchbruch. (Quelle: IMAGO / Everett Collection)
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Sie zählt zu den ganz Großen des Showgeschäfts, war der Star vieler 70er Filme und nahm zahlreiche erfolgreiche Musikalben auf. Nun wird die Liza Minnelli 75 Jahre alt.

In den USA werden sie als "EGOT" bezeichnet: Menschen, die alle vier wichtigsten Preise der Entertainmentbranche (Emmy, Grammy, Oscar, Tony) gewonnen haben. Nur sehr wenige gibt es davon, aber Liza Minnelli gehört dazu. "Das beste daran, eine Auszeichnung zu gewinnen, ist der Abend, an dem du sie gewinnst", sagte die Diva jüngst der "Vanity Fair". "Und danach musst du zurück an die Arbeit gehen." Als Schauspielerin, Sängerin und Broadway-Star kann Minnelli, die am 12. März 75 Jahre alt wird, auf eine seit Jahrzehnten andauernde Achterbahnkarriere mit Welterfolgen zurückblicken.

Berühmt wurde Minnelli schon vor ihrer Geburt, als Fans und Boulevardmedien sehnsüchtig das Kind von Schauspiel-Star Judy Garland und Regisseur Vincente Minnelli erwarteten. Schon mit drei Jahren steht Minnelli das erste Mal vor der Kamera und wächst im Showbusiness auf. "Fast jeder, den meine Eltern kannten, war im Showbusiness", sagte sie der "Vogue". "Deswegen war fast jeder, den ich in meiner Kindheit getroffen habe, in der Branche tätig. Wenn ich jetzt zurückschaue, realisiere ich natürlich, dass das keine normale Kindheit war. Aber für mich damals war es das." Und es sei auch eine glückliche Kindheit gewesen.

Sie wird Broadway-Star, Tänzerin und Nachtclubsängerin, bis sie Anfang der 70er Jahre den endgültigen Durchbruch schafft. Die Musicalverfilmung "Cabaret" wird zum Welterfolg. Mit ihrer Rolle als Nachtclubsängerin Sally Bowles im Berlin des Jahres 1931 erschafft Minnelli eine Ikone und wird mit dem Oscar ausgezeichnet. Als ihr Name vorgelesen wurde, habe ihr Vater laut aufgeschrien, erinnert sich Minnelli. "Ich habe Tinnitus, weil mein Vater bei den Oscars so geschrien hat, ehrlich."

Minnelli versucht, sich aus dem Schatten ihrer berühmten Eltern herauszuarbeiten. "Das härteste war, selbst bekannt zu werden und nicht als die Tochter von jemandem", sagt die Diva. "Es war nicht und ist nicht einfach, ein so genanntes normales Leben zu führen." Dabei habe sie alles selbst geschafft.

Private und berufliche Rückschläge

Nicht immer läuft es rund in ihrem Leben, beruflich und privat. Die Rollen blieben aus, die Männer kamen und gingen. Viermal heiratet Minnelli, viermal lässt sie sich wieder scheiden. Die Liste ihrer Krankheiten und Operationen ist mindestens eben so lang, wie die ihrer Filme: Zahlreiche Knieoperationen, beide Hüftgelenke wurden durch künstliche ersetzt, und eine Gehirnentzündung war so schlimm, dass die Ärzte ihr ein Leben im Rollstuhl prognostizierten. Außerdem kämpfte Minnelli häufig mit Alkohol, Drogen und Übergewicht. Zuletzt begab sie sich 2015 erneut in eine Entzugsklinik.

Aber Minnelli arbeitet sich immer wieder hoch und auch das wird zu ihrem Markenzeichen. "Ich habe einfach einen ganz großen und festen Glauben. Ich glaube, dass man immer positiv denken muss, immer weiter lernen und sein Leben jeden Tag mehr genießen und wertschätzen muss", sagte sie einmal der Deutschen Presse-Agentur. Ihr Ziel dabei: "Immer noch besser werden." Und: "Ich würde alle meine Fehler wieder machen."

Inzwischen hat sich Minnelli aus der Öffentlichkeit weitgehend zurückgezogen. Eine 2019 veröffentlichte Filmbiografie über ihre Mutter, für die die Hauptdarstellerin Renée Zellweger mit einem Oscar ausgezeichnet wurde, kommentierte sie nur kurz und abweisend. "Ich hoffe, dass sie eine gute Zeit dabei hatte, es zu drehen." Aber sie könne sich auch vorstellen, wieder zu schauspielern, sagte Minnelli der "Vanity Fair". "Je nachdem, was da so kommt. So war ich schon immer."

Verwendete Quellen
  • Mit Material der dpa
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