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Whoopi Goldberg erntet Kritik und Widerspruch für Holocaust-Aussagen


"Zwei Gruppen weißer Menschen"
Whoopi Goldberg sorgt mit Holocaust-Aussagen für Aufsehen

Von afp, t-online
Aktualisiert am 01.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Whoopi Goldberg: Die Schauspielerin sorgt für Wirbel.Vergrößern des BildesWhoopi Goldberg: Die Schauspielerin sorgt für Wirbel. (Quelle: IMAGO / MediaPunch)
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Die Schauspielerin hatte in einer US-Talkshow über den Mord an Millionen Juden gesprochen – und war mit ihrer Wortwahl massiv in die Kritik geraten. Nun entschuldigt sich Whoopi Goldberg öffentlich.

Hollywood-Star Whoopi Goldberg hat mit Äußerungen zum Holocaust für Irritationen gesorgt. Die afroamerikanische Schauspielerin sagte am Montag in der von ihr co-moderierten US-Talkshow "The View", beim Holocaust sei es "nicht um Rasse" gegangen. Vielmehr habe es sich bei dem Völkermord an Millionen Juden um "Unmenschlichkeit des Menschen gegenüber dem Menschen" gehandelt.

Als ihr andere Teilnehmerinnen der Gesprächsrunde widersprachen und anführten, die Nationalsozialisten hätten aufgrund eines rassistischen Weltbildes Juden sowie Sinti und Roma verfolgt, sagte Goldberg, das seien "zwei Gruppen weißer Menschen". Der Begriff der "Rasse" führe am Thema vorbei.

Massive Kritik in den sozialen Medien

Die aus Filmen wie "Sister Act" und "Ghost" bekannte Schauspielerin erhielt für diese Äußerungen umgehend Widerspruch in den sozialen Netzwerken. "Rassismus war ein zentrales Element der Nazi-Ideologie", schrieb das Holocaust-Museum in Washington auf Twitter. "Juden wurden nicht über Religion, sondern über Rasse definiert. Die rassistischen Überzeugungen der Nazis haben Völkermord geschürt."

Der Chef der Anti-Rassismus-Gruppe Anti-Defamation League, Jonathan Greenblatt, twitterte, beim Holocaust sei es um die "systematische Vernichtung" der Juden gegangen, die von den Nationalsozialisten als "minderwertige Rasse" angesehen worden seien.

Whoopi Goldberg entschuldigt sich

Goldberg entschuldigte sich schließlich für ihre Äußerungen. "Ich entschuldige mich für den Schmerz, den ich verursacht habe", schrieb die 66-Jährige auf Twitter. "Jüdische Menschen in aller Welt hatten immer meine Unterstützung, und das wird nicht nachlassen." Anstelle zu sagen, beim Holocaust sei es nicht um Rasse, sondern um Unmenschlichkeit gegangen, hätte sie sagen müssen, dass es um "beides" gegangen sei.

In der Gesprächsrunde in "The View" im US-Sender ABC war es um die umstrittene Entscheidung eines Schulbezirks im US-Bundesstaat Tennessee gegangen, den weltberühmten Holocaust-Comic "Maus" aus Schulbibliotheken zu verbannen. Der Schulbezirk hatte dies mit Schimpfwörtern und einer Nacktszene begründet. Die Entscheidung gegen den mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Comic führte zu empörten Reaktionen.

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