Psychologin diagnostiziert Amber Heard psychische Störung
Johnny Depp und Amber Heards Ehe wird erneut vor Gericht durchleuchtet. Dabei kam jetzt auch eine Psychologin zu Wort â und attestierte der Schauspielerin eine psychische Erkrankung.
Am Dienstag saĂen Johnny Depp und Amber Heard wieder im Gerichtssaal und setzten ihre Schlammschlacht fort. Dieses Mal kam unter anderem die Rechtspsychologin Dr. Shannon Curry zu Wort. Sie wurde von Depps AnwĂ€lten beauftragt, ein psychologisches Gutachten von dessen Ex-Frau zu erstellen. Dazu bediente sich die Fachfrau einer Vielzahl an Dokumenten, Krankenakten, Aufzeichnungen und zweier persönlicher Treffen mit der Filmdarstellerin.
Sie "ist ĂŒbermĂ€Ăig dramatisch"
Currys Fazit: Die 36-JĂ€hrige hat eine psychische Störung. Heard zeige Anzeichen einer Borderline-Störung und einer histrionischen Persönlichkeitsstörung, zudem zeige sie egozentrisches und manipulatives Verhalten. DarĂŒber hinaus sei sie "ĂŒbermĂ€Ăig dramatisch" und schwanke zwischen "Prinzessin und Opfer".
"Sie hat eine sehr raffinierte Art, persönliche Probleme zu minimieren. Sie neigt dazu, Schuldzuweisungen zu machen, neigt zu innerer Wut und Feindseligkeit, neigt dazu, selbstgerecht zu sein, aber sie leugnet dies auch und verurteilt andere", fasste die Psychologin ihre Ergebnisse zusammen.
Borderline zeichne sich durch emotionale InstabilitĂ€t, wenig Selbstregulation und plötzliche WutausbrĂŒche aus sowie das "Idealisieren und Niedermachen" des Partners. Oftmals wirken Menschen "kultiviert und niedlich", seien aber in Wirklichkeit destruktiv, unberechenbar und "von einem Drang besessen, nicht verlassen zu werden, aber auch im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen". Betroffene Personen können auch mit rechtlichen Schritten drohen oder behaupten, missbraucht worden zu sein, fĂŒhrt Curry weiter aus.
Heards AnwĂ€ltin Elaine Bredehoft focht im Kreuzverhör anschlieĂend Currys Aussagen an. So schilderte sie etwa, dass kein Psychologe zuvor der Schauspielerin dieselbe Diagnose wie Curry gestellt habe. Vielmehr seien frĂŒhere Therapeuten um ihre Sicherheit besorgt gewesen, man habe Heard geglaubt, dass sie ein Opfer hĂ€uslicher Gewalt sei, und die Beziehung mit Depp als toxisch eingestuft.
Diesen EinwĂ€nden entgegnete Curry: "Als Therapeut setzt man sich fĂŒr das Wohl des Patienten ein." Daher nehme man diese beim Wort und stellen nicht infrage, ob die ErzĂ€hlungen tatsĂ€chlich so stattgefunden hĂ€tten. Psychologen mĂŒssten vorsichtig sein und sich mit Urteilen zurĂŒckhalten.