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G7-Gipfel in Elmau: Spott über Markus Söders bayerischen Empfang


"Woher diese Klischees über Deutschland?"
Bayerischer G7-Empfang zieht Spott auf sich

Von dpa, t-online, Kgl

Aktualisiert am 27.06.2022Lesedauer: 2 Min.
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G7-Gipfel in Bayern: Männer und Frauen haben die Staatschefs in traditioneller Tracht begrüßt. (Quelle: t-online)
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Markus Söder hat den G7-Staatschefs einen traditionell bayerischen Empfang bereitet. Schnell gingen einige in Deutschland dazu auf Distanz.

So einen Staatsempfang bekommt US-Präsident Joe Biden sicherlich nicht alle Tage. Als der 79-Jährige am Samstagabend für den G7-Gipfel in Bayern am Münchner Flughafen aus seiner Air Force One stieg, begrüßte ihn eine Gruppe Männer und Frauen in traditionell bayerischer Montur.

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Frauen in Kleidern, Pelzmützen und mit Blumen im Dekolleté folgten auf Herren in Lederhosen, weißen Kniestrümpfen und federgeschmückten Hüten. Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, der den US-Präsidenten am Flieger begrüßte, hatte sich einen Trachtenjanker statt eines Anzuges angezogen.

"Laufen nicht jeden Tag so herum"

Der traditionelle Empfang schien Biden sehr zu amüsieren. Auf Twitter wollten sich einige Deutsche jedoch möglichst schnell von dem bayerischen Schauspiel distanzieren. So twitterte etwa der Militärexperte Carlo Masala auf Englisch: "An alle meine ausländischen Freunde und Kollegen: In Deutschland laufen wir nicht jeden Tag so herum. Tatsächlich laufen wir überhaupt nie so herum." Dazu postete er ein Foto von dem Empfang.

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Auch andere User hatten wohl die Befürchtung, dass das Bild der Deutschen im Ausland weiter entstellt werden könnte. "Alle: Woher haben die Amis diese Klischees über Deutschland? Söder: Ja!", schrieb etwa ein User. Speziell in amerikanischen Filmen und Serien werden die Deutschen häufig ausschließlich mit bayerischen Traditionen in Verbindung gebracht. Entsprechend beklagte sich ein weiterer User: "So stellt man sich Deutschland bei den Simpsons vor."

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Söder ist zufrieden

Auch die Tageszeitung "taz" spottete auf ihrem Titelblatt: "Endlich indigene Völker beim G7-Gipfel". Das Bild des Empfangs untertitelte sie zudem mit "Native Bavarians first: Das Empfangskomitee für US-Präsident Joe Biden am Münchner Flughafen stellt sicher, dass alle amerikanischen Klischees über Deutschland bestätigt werden."

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Söder selbst scheint die Kritik jedoch kaltzulassen. Auf seinem Twitter-Profil postete er gleich eine ganze Fotoserie von dem Empfang. "Bayern ist das Land von Heimat und Brauchtum", schrieb er dazu. Er bedankte sich bei den Trachtenvereinen, Musikern und Gebirgsschützen für die Unterstützung. "Sie präsentieren den Freistaat und unsere Traditionen mit großem Stolz", so der Ministerpräsident. "Das war eine tolle Kulisse", befindet er.

Am Montag verteidigt Söder den Empfang in München erneut: "Mag sein, dass dem einen oder anderen das nicht so gefällt – also allen Gästen, die da waren, hat es super gefallen." Er nannte unter anderem US-Präsident Joe Biden, der ebenfalls auf diese Weise am Münchner Flughafen begrüßt wurde.

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Söder verwies auf das Oktoberfest, wo vor Corona jedes Jahr sechs Millionen Menschen gekommen seien – dort habe sich auch niemand an den Menschen in Trachten gestört. "Wenn man nach Bayern kommt, dann gehört das einfach dazu. Bayern ist ein bisschen anders als anderswo. Deshalb kommt man ja auch so gerne zu uns." Söder dankte ausdrücklich allen Trachtlern, Gebirgsschützen und Kapellen, die die G7-Chefs in den vergangenen Tagen willkommen geheißen hätten.

Dabei sorgt nicht nur Bayern mit seinen Empfängen für Aufmerksamkeit. Auch beim Staatsempfang von Bundeskanzler Olaf Scholz in der Türkei kam es zu ähnlichen Bildern. Dort bestand das Spalier ebenfalls nicht gerade aus Anzugträgern:

Verwendete Quellen
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