Studio-54-Besitzer Mark Fleischman ist tot (✝82): "Tapfer und friedlich gestorben"

Trauer um Mark Fleischman. Der frühere Besitzer des legendären Clubs Studio 54 in New York ist gestorben. Er wurde 82 Jahre alt.

Mark Fleischman, der in den Achtzigerjahren Eigentümer des Studio 54 war, starb am Mittwoch im Alter von 82 Jahren in der Schweiz. Wie die britische BBC unter Berufung auf seinen langjährigen Geschäftspartner Daniel Fitzgerald berichtet, habe er sich nach langer Krankheit für Sterbehilfe in einer Dignitasklinik entschieden.

Dem Bericht zufolge war Fleischman bereits 2016 erkrankt, seitdem habe er vieles nicht mehr tun und auch nicht mehr gehen können. Eine richtige Diagnose hätten die Ärzte nie gestellt. "Ich glaube, er hatte mehr Schmerzen, als wir wussten", sagt Fitzgerald. Auf Facebook schreibt er außerdem: "Mark entschied sich für den assistierten Suizid in der Schweiz, weil er das Leiden nicht länger ertragen wollte."

"Tapfer und friedlich gestorben"

Fitzgerald habe gehofft, Fleischman noch einmal zu einem vorübergehenden Umdenken bewegen zu können, er habe noch eine Art "lebendige Totenwache" für ihn veranstaltet. "Wir hatten eine wirklich nette Party für ihn, und viele seiner Freunde kamen, und alle dachten, er würde die Reise um einen Monat verschieben und wir würden sehen, was wir tun können. Aber er war fest entschlossen, es zu tun."

Auf Facebook teilt Fitzgerald Fotos von der Abschiedsfeier für seinen langjährigen Partner, mit dem er fast 20 Jahre lang den Century Club betrieben hat. "Ruhe in Frieden, mein lieber Freund", schreibt er dazu und erklärt, dass Fleischman "tapfer und friedlich gestorben ist".

"Ich wähle einen sanften Ausweg"

Fleischman selbst erzählte der "New York Post" bereits Ende Juni von seinen Plänen. "Meine Frau hilft mir, ins Bett zu kommen, und ich kann mich nicht anziehen oder meine Schuhe anziehen. Ich wähle einen sanften Ausweg. Das ist der einfachste Weg für mich", sagte der Mann, der früher mit Stars wie Keith Richards, Jon Belushi oder Robin Williams das Leben genossen hatte. Dieses nun zu beenden, darüber habe er seit mindestens zwei Jahren nachgedacht.

In der Schweiz ist es erlaubt, unheilbar Kranken Gift anzubieten. Die Schweizer Organisationen Exit und Dignitas bieten Sterbenskranken an, ihnen auf Wunsch beim Suizid zu helfen.

Hinweis: Hier finden Sie sofort und anonym Hilfe, falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen.