Wenn aus einem Spaß eine Gefahr wird: Neun gefährliche Social-Media-Trends

Auf diversen Social-Media-Plattformen kommt es immer wieder zu Trends, an denen viele teilnehmen wollen. Einige sprengen dabei jedoch den Rahmen.

Kanäle wie TikTok, Instagram und Facebook sind kurzweilig, ein Zeitvertreib und für den Austausch gedacht. Besonders junge Nutzerinnen und Nutzern verbringen dort einen Großteil ihrer Freizeit. Immer wieder kursieren dort gefährliche Internet-Challenges, bei denen der Spaß schnell in Risiken oder sogar tödlichen Ernst umschlagen kann.

Ein kurzer Überblick über einige dieser fragwürdigen und gefährlichen Trends zeigt die Risiken, die mit der unbedachten Nutzung sozialer Medien einhergehen können.

1. Die "Benadryl Challenge"

Diese gefährliche Challenge beinhaltet das bewusste Einnehmen einer übermäßigen Menge eines Antiallergikums, in der Hoffnung, Halluzinationen auszulösen. Obwohl das Medikament normalerweise nur Schläfrigkeit verursachen sollte, kann eine Überdosis zu lebensbedrohlichen Zuständen wie Epilepsie oder Herzinfarkt führen. Die US-amerikanische FDA warnt vor den Risiken. Tragischerweise hat diese Challenge bereits das Leben eines Teenagers in den USA gekostet.

2. Die "Blackout Challenge"

Bei dieser Challenge halten Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihren Atem so lange an, bis sie bewusstlos werden. Dies kann zu Sauerstoffmangel im Gehirn und in einigen Fällen sogar zum Tod führen. Es gab bereits Berichte über Kinder, die an den Folgen dieser Challenge gestorben sind.

3. Die "Sleepy Chicken Challenge"

Diese Challenge ist nicht nur ekelerregend, sondern auch gefährlich. Bei der "Sleepy Chicken Challenge" mariniert man rohes Hühnerfleisch in Erkältungssirup und isst es dann. Ärzte warnen vor den gesundheitlichen Risiken. Durch die Überdosierung des Hustensaftes kann es zu Atemnot, Leberproblemen, Übelkeit oder auch Krampf- oder Schwindelanfällen kommen.

4. Die "Dry Scooping Challenge"

Bei dieser Challenge schlucken TikTok-Nutzerinnen und -Nutzer trockenes Proteinpulver oder Pre-Workout-Pulver ohne Wasser. Dies kann zu akuter Erstickungsgefahr, Herzrasen und im schlimmsten Fall zu einem Herzinfarkt führen. Ärzte raten dringend von dieser gefährlichen Praxis ab.

5. Die "Slap a Teacher Challenge"

Bei dieser Challenge geht es darum, Lehrerinnen und Lehrer zu schlagen oder körperlich anzugreifen. Es handelt sich um eine äußerst respektlose und gefährliche Aktion, die zu schweren Verletzungen und rechtlichen Konsequenzen führen kann.

6. Die "Mouth Taping Challenge"

Die "Mouth Taping Challenge" beinhaltet das Zufügen von Klebeband auf den Mund, um angeblich besser durch die Nase zu atmen, weniger zu schnarchen und Gewicht zu verlieren. Dies kann jedoch zu Atemproblemen führen und das Gehirn mit zu wenig Sauerstoff versorgen.

7. Die "Blue Whale Challenge"

Die "Blue Whale Challenge" ist ein äußerst gefährliches Spiel, das dazu führt, dass Kinder und Jugendliche gefährliche Aufgaben erfüllen, die sich mit der Zeit steigern. Die letzte Aufgabe besteht darin, sich selbst Schaden zuzufügen oder sogar Suizid zu begehen. Diese Challenge hat bereits Opfer gefordert und ist äußerst besorgniserregend.

8. Die "Momo Challenge"

Hinter der "Momo Challenge" verbirgt sich ein WhatsApp-Profil mit einem gruseligen Bild eines Mädchens. Kindern und Jugendlichen werden verstörende Nachrichten und gefährliche Aufgaben geschickt. Es werden Drohungen ausgesprochen, wenn diese Aufgaben nicht erfüllt werden. Auch die "Momo Challenge" wird mit Suiziden in Verbindung gebracht.

9. Die "Kia Challenge"

Die "Kia Challenge" ist zwar nicht gesundheitsschädlich, aber illegal und kriminell. Nachdem auf TikTok verbreitet wurde, dass Autos der Marken Kia und Hyundai leicht zu knacken seien, versuchten einige, diese Fahrzeuge zu stehlen. Autoeinbrüche sind illegal und strafbar.

Es ist wichtig zu erkennen, dass diese Internet-Challenges nicht nur unschuldiger Spaß sind. Sie können schwerwiegende gesundheitliche und rechtliche Konsequenzen haben. Eltern und Erziehungsberechtigte sollten ihre Kinder über die Risiken aufklären und ihnen beibringen, verantwortungsvoll mit sozialen Medien umzugehen. Die Sicherheit und das Wohlergehen junger Menschen sollten immer an erster Stelle stehen, auch in der digitalen Welt.