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Herzogin Meghan & Prinz Harry: Zwei Jahre nach der Hochzeit ist alles anders


Meghan und Harry
Zwei Jahre nach der royalen Hochzeit ist alles anders

Von Maria Bode

Aktualisiert am 19.05.2020Lesedauer: 4 Min.
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Harry und Meghan bei ihrer Hochzeit am 19. Mai 2018: Zwei Jahre später haben sie dem royalen Dasein den Rücken zugewandt.Vergrößern des Bildes
Harry und Meghan bei ihrer Hochzeit am 19. Mai 2018: Zwei Jahre später haben sie dem royalen Dasein den Rücken zugewandt. (Quelle: Danny Lawson - WPA Pool/Getty Images)

2018 gaben sich Prinz Harry und Herzogin Meghan in Anwesenheit von Hollywoodstars, Royals und Tausenden Fans in Windsor das Jawort.

Seit der Royal Wedding von Prinz Harry und Meghan Markle sind zwei Jahre vergangen. Vieles war anders an dieser Hochzeit, die am 19. Mai 2018 in Windsor gefeiert wurde: Sei es die Braut, eine US-amerikanische Schauspielerin und selbstbewusste Feministin, die allein die ersten Meter zum Altar schritt und dann von Schwiegervater Charles zu Bräutigam Harry geleitet wurde. Sei es ein Gospelchor oder ein Auto mit Elektromotor. Die beiden feierten eine Hochzeit im Zeichen der Nachhaltigkeit und wohl auch im Zeichen des Aufbruchs.

Die Straßen in Windsor waren überfüllt an diesem 19. Mai 2018. Wie Meghan und Harry bejubelt wurden, sehen Sie oben im Video oder wenn sie hier klicken. Es war wie auf einem riesigen Festival, es wurde gefeiert, die Menschen strahlten, überall waren die Gesichter des Brautpaares zu sehen, sogar Pubs wurden umbenannt. Für viele erschien es sicherlich kitschig und übertrieben, wie die Briten diesen Tag zelebrierten. Aber irgendwie hatte doch alles einen gewissen Zauber inne.

Von Anfang an Ärger

Auch wenn es schon vor Hochzeit und Verlobung Ärger gab – mit der werten Verwandtschaft der heute 38-Jährigen und mit der Presse, an die sich Harry schon früh mahnend wandte, da seiner Freundin "eine Welle der Beleidigung und Belästigung" durch die Medien entgegengekommen sei. Sowohl mit der Presse als auch mit der Familie von Meghan ist das Paar noch immer nicht auf einem grünen Zweig. Zur Zeremonie in der St.-Georgs-Kapelle auf Schloss Windsor war damals nur Doria Ragland, die Mutter der Braut, gekommen. Zweifellos lag damals eine gewisse Aufbruchstimmung in der Luft, vieles war anders – besonders im ständigen Vergleich zu Harrys älterem Bruder William und dessen Ehefrau Kate. Viele sahen deshalb eine neue Ära der britischen Monarchie kommen. Inzwischen haben die Sussexes dieser eher mehr als weniger den Rücken zugekehrt.

Nach der Hochzeit zeigten sich Harry und Meghan gemeinsam bei Events, sie statteten Hilfsorganisationen Besuche ab und reisten im Namen der Krone durch die Welt. Das Paar vermischte das Royale mit einem gewissen Hollywood-Flair. Was lange nicht überall auf Begeisterung stieß. Immer wurde ganz genau hingeschaut, wie sich Neu-Herzogin Meghan verhielt, was sie trug und was sie richtig – oder für die britische Boulevardpresse noch viel wichtiger: falsch – machte. Bei kaum einem adeligen Paar waren Englands Medien und die Kritiker engstirniger, niemand wurde intensiver "verfolgt". Sei es auf der ersten großen royalen Reise nach Australien, Neuseeland, nach Fidschi und nach Tonga oder bei privaten Unternehmungen und offiziellen Terminen in England, dem Land, das eigentlich zur neuen Heimat für Meghan werden sollte.

"Angst, dass sich die Geschichte wiederholt"

Die Beobachtung, die schlimmen Schlagzeilen und auch die ständigen, meist bösartigen, Wortmeldungen – seien sie von Meghans Vater, ihrer Halbschwester oder angeblichen Weggefährten – machten dem eigentlichen Glamourpaar wohl zu schaffen. Harry begann, sich Sorgen um seine Ehefrau zu machen. Im Hintergrund die Gedanken an den Tod seiner Mutter Diana, die ebenfalls auf Schritt und Tritt von Paparazzi verfolgt wurde und im August 1997 schließlich auf der Flucht vor ihnen bei einem Autounfall ums Leben kam. "Meine größte Angst ist, dass sich die Geschichte wiederholt", ließ der Herzog von Sussex in einer offiziellen Mitteilung im Rahmen einer Klage gegen britische Boulevardmedien wie die "Daily Mail" verlauten. Er habe seine Mutter verloren und sehe nun, wie seine Frau zum Opfer "derselben mächtigen Kräfte" werde.

Nach der Familiengründung folgt der Rückzug

Dabei hatten sich Prinz Harry und Herzogin Meghan ein gemütliches Cottage auf dem Gelände von Schloss Windsor zurechtgemacht (oder machen lassen), wollten dort eine Familie gründen, was sie auch taten. Etwas über sieben Monate nach der Geburt von Söhnchen Archie Harrison im Mai 2019 legte das Paar dann aber seine Entscheidung offen, die zu diesem Zeitpunkt im Januar 2020 für viele Royal-Experten schon nicht mehr überraschend kam: Sie wollten sich als Senior Royals zurückziehen, finanziell auf eigenen Beinen stehen, die Queen aber trotzdem weiterhin vollkommen unterstützen. Gewünscht war offenbar ein eher "normales Leben". Für viele ein absoluter Eklat. Aber Harry möchte seinen Sohn und seine Frau schützen, er möchte nicht, dass seinem Kind ein Schicksal wie ihm selbst, der als zwölfjähriger Junge unter Beobachtung der ganzen Welt hinter dem Sarg seiner Mutter herlaufen musste, widerfährt.

Nach intensiven Gesprächen mit dem Mitgliedern der Royal Family wurde dann der Entschluss zu einem harten "Megxit" getroffen, der am 1. April 2020 in Kraft trat. Repräsentative Aufgaben für die Königsfamilie fallen damit weg, Harry und Meghan sind keine Königlichen Hoheiten und keine hochrangigen Mitglieder des Königshauses mehr. Ihren Markennamen "Sussex Royal" dürfen sie nicht weiterführen, auch ihre Wohltätigkeitsorganisation nicht so nennen. Dafür hat das Paar eine eigene Stiftung mit dem Namen "Archewell" ins Leben gerufen. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie haben die beiden diesbezüglich aber noch nicht viel bekannt gegeben, dies soll zu gegebener Zeit geschehen.

Seit mehreren Wochen leben Harry und Meghan nun mit ihrem Sohn – nach einer kurzen Zeit in Kanada – zurückgezogen in Los Angeles. Meghan ist wieder da, wo sie aufgewachsen ist. Harry befindet sich in einem vollkommen neuen Umfeld. Angeblich soll er gefühlsmäßig noch nicht richtig in der neuen Wahlheimat angekommen sein, besonders seine Arbeit für die Army soll dem 35-Jährigen fehlen. Und auch wenn die beiden untergetaucht sind (auch auf Social Media übrigens), beobachtet werden sie weiterhin. Ob der gewünschte Schritt zu mehr Normalität also so bald eintritt, ist erst einmal fragwürdig. Doch die Hoffnung bleibt für das Paar, dass sich dieser Wunsch noch erfüllt.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • eigene Recherchen und Beobachtungen vor Ort
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