"House of the Dragon": Was Emma D'Arcys Geschlechtsidentität mit Rhaenyra Targaryen verbindet

Rhaenyra Targaryen bricht mit Rollenklischees – genau wie Emma D'Arcy. t-online verrät der "House of the Dragon"-Star, was ihn mit der Serienfigur verbindet.

Es ist das Finale eines neuen Serienepos': Mit der zehnten Folge geht am heutigen Montag ab 20.15 Uhr auf Sky die erste Staffel von "House of the Dragon" zu Ende. Es ist gleichzeitig der Start eines erbitterten Kampfes um die Macht. In dessen Mittelpunkt steht Rhaenyra Targaryen, die rechtmäßige Erbin auf den Eisernen Thron.

Doch eines verwehrt ihr dieses Schicksal: ihr Geschlecht. "Sie ist das erstgeborene Kind des Königs, sie ist von reinem valyrischem Blut und sie ist eine Drachenreiterin. Viele würden sagen, dass Rhaenyra mit allem geboren wurde, was ein Herrscher braucht – doch sie wurde nicht als Mann geboren" heißt es über die Figur, die in der Serie als Erwachsene von Emma D'Arcy verkörpert wird.

Emma D'Arcy ist non-binär

"Ihr Weg ist vorgezeichnet: Kinder bekommen, am besten Söhne. Aber Rhaenyra fängt schon früh an, an die Grenzen dessen zu stoßen", so der Serienstar zu t-online. Jemanden zu porträtieren, der aufgrund seines Geschlechts in eine bestimmte Rolle gedrängt wird, sei ein besonderer Anreiz gewesen – denn Emma D'Arcy weiß selbst, wie es ist, aus Klischees auszubrechen. Der 30-jährige Hollywoodstar ist non-binär, identifiziert sich also weder ausschließlich als weiblich noch als männlich.

"Rhaenyra lebt neben dieser männlichen Version von sich, die ihr ermöglichen würde, all das auszuleben, nach dem sie sich sehnt", erklärt Emma D'Arcy und offenbart: "Ich hatte schon als Kind diese Art von greifbarem Bewusstsein, wie es sein könnte, wenn ich ein Junge wäre. Ich glaube also, ich hatte eine ähnliche Erfahrung."

Die grundlegende Frage der Show sei: "Wie kann man als Frau, die an die Macht will, Männer davon überzeugen, dass man nicht 'anders' ist?" Deshalb nehme Rhaenyra Targaryens Figur auch in der heutigen Realität eine extrem wichtige Rolle ein. Denn "das haben wir nicht einmal 2022 geschafft, Leute", stellt Emma D'Arcy klar.

"Ich bin noch ganz am Anfang meiner Reise"

Trotz all der Parallelen sei es wichtig, eine gewisse Distanz zum Job zu wahren. "Es gehört dazu, dass man auch einen Teil von seiner eigenen Persönlichkeit zeigt, aber ich bin noch ganz am Anfang meiner Reise, um absehen zu können, was es bedeutet, sich selbst in der Öffentlichkeit zu präsentieren."

Für Emma D'Arcy ist "House of the Dragon" die erste große Rolle. Welche Auswirkungen sie haben würde, sei zunächst gar nicht greifbar gewesen. "Alles war streng geheim. Ich dachte, ich spreche für irgendeine Fantasyproduktion vor. Erst als ich den Part bekam und sie sagten, ich solle mir eine Sonnenbrille zulegen, wurde mir bewusst, was auf mich zukommt", so der in London geborene Fanliebling. Und Staffel eins ist erst der Anfang, denn weitere Folgen des "Game of Thrones"-Prequels sind bereits bestätigt.