"Der Schwarm": Dramatischer Quoteneinbruch

"Der Schwarm" ist scheinbar kein Publikumsschwarm. Die Serienverfilmung des Beststellers büßte am Dienstagabend einiges an Zuschauern ein.

Das 2004 erschienene Buch "Der Schwarm" war seiner Zeit ein Bestseller. Bis heute ist der Ökothriller der erfolgreichste Roman von Autor Frank Schätzing, wurde rund vier Millionen Mal verkauft. Die Meldung, dass diese Geschichte vom ZDF als achtteilige Serie verfilmt werden würde, wurde eigentlich gut aufgenommen. Doch schon am zweiten von vier Filmabenden brachen die Zuschauerzahlen dramatisch ein.

Über 20% weniger Zuschauer sahen "Der Schwarm"

"Der Schwarm" hat an seinem zweiten Abend im linearen Fernsehen deutlich weniger Zuschauerinnen und Zuschauer gehabt als zum Auftakt. Im Schnitt 5,37 Millionen Menschen (20,1 Prozent Marktanteil) schalteten am Dienstagabend die zweite Doppelfolge des Achtteilers im ZDF ein. Am Montag waren es 6,8 Millionen Menschen gewesen. Also gut anderthalb Millionen Menschen und damit etwa 21 Prozent weniger Zuschauer als am Premierenabend.

Weitere Doppelfolgen (zweimal 45 Minuten) stehen für Mittwoch- und Donnerstagabend im Programm. Auch wenn es die Fans freute, dass der Buchstoff verfilmt werden würde, gab es auch prominenter Ecke Kritik: Bestsellerautor Frank Schätzing ist von der Verfilmung seines vor etwa 20 Jahren veröffentlichten Stoffs wenig begeistert, wie er in Interviews kundgab.

"Der Schwarm" feierte vorab bereits in der Mediathek ab dem 22. Februar Premiere. Das ZDF hatte diesen als großen Erfolg bezeichnet. Viele der Streamenden dürften jünger sein als der Durchschnittszuschauer des linearen ZDF. So dürfte sich erklären, dass die "Schwarm"-Premiere bei den 14- bis 49-Jährigen am Montag nur 11,7 Prozent Marktanteil hatte (720.000 Zuschauerinnen und Zuschauern). Zur besten Sendezeit 20.15 Uhr war das ZDF dennoch auch in dieser Zielgruppe Sieger – vor RTL (11,3 Prozent, 590.000) und ProSieben (8,3 Prozent, 480.000).