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ARD und der Wirbel um Kündigungen: Sender nimmt Stellung


"Ostdeutscher Hintergrund" entscheidend?
ARD-Anstalt reagiert auf Wirbel um geschasste Moderatoren

Von t-online, sow

Aktualisiert am 03.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Aimen Abdulaziz-Said: Wird er bald von der "Mittagsmagazin"-Mattscheibe verschwinden?Vergrößern des BildesAimen Abdulaziz-Said: Wird er bald von der "Mittagsmagazin"-Mattscheibe verschwinden? (Quelle: rbb/Gundula Krause)
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Zwei ARD-Moderatoren verkünden öffentlich ihren Abgang vom "Mittagsmagazin" – und lösen Irritationen aus. Jetzt hat sich der federführende Sender dazu geäußert.

Seit Freitag ist klar: ARD und ZDF werden künftig das "Mittagsmagazin" umstrukturieren. Die Sendung entstehe ab 2024 in Leipzig und werde um eine Stunde verlängert. Der MDR übernimmt die Federführung, wird das Programm aber weiterhin gemeinsam mit dem ZDF entwickeln – und dabei auf zwei bisherige Moderatoren verzichten? Dieser Eindruck entstand, nachdem Nadia Kailouli und Aimen Abdulaziz-Said ihre Abgänge via Twitter verkündet hatten.

Beide veröffentlichten wortgleiche Statements, schrieben: "Wie ihr wisst, zieht das ARD-MiMA 2024 nach Leipzig. Ich werde die Sendung dann leider nicht mehr moderieren." Besonders war vor allem diese Formulierung: "Laut MDR-Chefredakteurin soll die künftige Moderation einen ost-deutschen Hintergrund haben." Ein Rauswurf aufgrund der Herkunft, beziehungsweise eines fehlenden "Hintergrunds"? Das ließ aufhorchen, t-online hakte beim Sender nach.

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Am Sonntagnachmittag hat der MDR reagiert. Richtig sei, dass man im wöchentlichen Wechsel mit dem ZDF ab 2024 die Produktion aus Leipzig übernehme, so ein Sendersprecher. "Ziel ist ein informatives und abwechslungsreiches Mittagsmagazin mit einem vielfältigen Blick auf die Welt, auf Deutschland, auf unterschiedliche Regionen, Lebenswirklichkeiten, Themen und Perspektiven."

"Vielfaltsdimension beziehen wir in unsere Überlegungen ein"

"Selbstverständlich" spiele dabei "auch die Frage der Moderation eine wichtige Rolle". Der MDR-Sprecher sagt: "Dafür werden wir uns ausreichend Zeit nehmen und entsprechend informieren, wenn es so weit ist. Fest steht, dass der MDR in seinen Formaten schon heute über hervorragende, beliebte und vielfältige Moderatorinnen und Moderatoren verfügt mit ganz unterschiedlicher persönlicher Prägung – ostdeutsch, westdeutsch, gesamtdeutsch, mit und ohne Migrationshintergrund etc."

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Eine Bestätigung der personellen Abgänge ist das nicht. Stattdessen verweist man beim MDR auf die bereits beim Sender tätigen Moderatoren, so unter anderem beim Format "Brisant", das ebenfalls fürs Erste produziert wird. Namentlich erwähnt werden Nadia Kailouli und Aimen Abdulaziz-Said mit keiner Silbe.

"Persönlichkeiten mit Verankerung in Ostdeutschland"

Die ARD-Anstalt widmet sich anschließend einem übergeordneten Thema: "Was wir auch gesellschaftlich wahrnehmen: Viele Menschen in Ostdeutschland vermissen zudem in der bundesweiten Sichtbarkeit, unter anderem in den Medien, Persönlichkeiten mit Verankerung in Ostdeutschland." Der Sprecher deutet an, dass das der Grund sei, weswegen es womöglich zu Veränderungen im "Mittagsmagazin" kommen könnte. "Diese Vielfaltsdimension beziehen wir deshalb ebenfalls in unsere Überlegungen in das vom MDR aus Mitteldeutschland federführend für die ARD verantwortete 'Mittagsmagazin' mit ein."

Abschließend heißt es vom MDR: "Als öffentlich-rechtliches Medienhaus wollen wir mit möglichst vielfältigen Angeboten zum besseren gegenseitigen Verständnis und damit zum Zusammenhalt in der Gesellschaft beitragen."

Verwendete Quellen
  • Anfrage an den MDR
  • twitter.com: Profil von Aimensaid
  • twitter.com: Profil von NKailouli
  • presseportal.de: "ARD und ZDF stärken Informationsprofil: Erweiterung des gemeinsamen "Mittagsmagazins" auf zwei Stunden"
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