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"Tina mobil": Preisgekrönte ARD-Serie wird abgesetzt – trotz guter Quote


"Peinlich für die ARD"
Preisgekrönte Serie im Ersten abgesetzt

Von t-online, JaH

Aktualisiert am 06.07.2023Lesedauer: 2 Min.
"Tina mobil": Die Miniserie vom rbb wird abgesetzt.Vergrößern des Bildes"Tina mobil": Die Miniserie vom rbb wird abgesetzt. (Quelle: rbb/Stefan Erhard)
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Die Quote war gut, die Kritiken überschlugen sich, Preise wurden verliehen. Und trotzdem: Die Serie "Tina mobil" erfährt in der ARD keine Fortsetzung mehr.

In sechs Folgen von je 45 Minuten erzählt die Miniserie "Tina mobil" die Geschichte einer Frau, die nach einer Kündigung Schluss macht mit ihrem alten Leben und sich mit einem Bäckermobil selbstständig macht. Ihr Weg ist mal lustig, mal traurig. Vor allem aber ist es der Weg einer ganz normalen Frau. Anfang Dezember fiel die letzte Klappe für diese Serie des rbb. Wie jetzt bekannt wurde, wird es keine weitere Staffel geben.

Das verriet nun die Drehbuchautorin von "Tina mobil", Laila Stieler, in einem Interview mit dem Online-Magazin "Palais F*luxx". Warum die Serie keine zweite Staffel bekommt, kann sie sich selbst nicht erklären. "Ich habe lediglich von meinem Produzenten erfahren, dass es nicht fortgesetzt wird, weil das Geld fehlt."

"Ich höre traurige Dinge über den Sender"

Dabei hatte Stieler sogar schon eine Fortsetzung geschrieben. Ihr war aber bewusst, dass das riskant sei. Es sei von Anfang an so kommuniziert worden, "dass wir womöglich nicht die Mittel zusammenkriegen", so die Autorin. "Ich wollte es trotzdem wagen. Ich dachte mir, wenn du nicht schreibst, dann wird es erst recht nicht stattfinden. So gibt es wenigstens eine Chance." Dass dem rbb nun die Mittel für eine Fortsetzung fehlen, mache sie betrübt. "Ich höre traurige Dinge über den Sender, den ich wirklich ins Herz geschlossen habe. Aber da möchte ich nicht spekulieren."

Nicht nur der rbb, auch andere Sendeanstalten des Öffentlich-Rechtlichen seien offenbar nicht bereit für eine zweite Staffel von "Tina mobil". "Es hat Gespräche mit der Degeto (Produktionsfirma der ARD, Anm. d. Red.) und anderen ARD-Anstalten gegeben. Aber ich war nicht dabei. Ich weiß nur, dass meine rbb-Redakteurinnen gekämpft haben, aber schlussendlich sich niemand gefunden hat, der in 'Tina' investieren wollte", erklärt Stieler. Ihr Produzent habe sich ein Bein ausgerissen, "um doch noch etwas möglich zu machen, mit anderen Sendern oder Plattformen", so Stieler. "Peinlich für die ARD, finde ich", lautet ihr Fazit.

"Tina mobil" mit Gabriela Maria Schmeide in der Hauptrolle wurde 2021 erstmals ausgestrahlt. Gedreht wurde unter anderem in Berlin-Weißensee, Beiersdorf-Freudenberg und Bernau. Die Serie wurde sowohl in der ARD Mediathek, als auch am "FilmMittwoch im Ersten" gezeigt. Sie bekam durchweg positive Kritiken und wurde sogar mit dem Grimme-Preis und dem Fernsehpreis der Deutschen Akademie für Fernsehen ausgezeichnet.

Verwendete Quellen
  • palais-fluxx.de: ""Es hat sich niemand gefunden, der in TINA investieren wollte"
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