Palästina-Post von Nura: Rapperin äußert sich zum "Late Night Berlin"-Rauswurf

Sie wurde aufgrund eines Posts aus einer TV-Show ausgeladen. Jetzt hat Rapperin Nura ein ausführliches Statement veröffentlicht.

Rapperin Nura äußert sich auf Instagram zu dem Palästina-Post, den sie am Sonntagmorgen abgesetzt hat. Über die Storyfunktion teilt sie nun ihre Ansichten und entschuldigt sich, sollte sie jemanden verletzt haben.

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"Wenn ich Nachrichten gucke und Menschen sehe, die leiden, dann mache ich keine Unterschiede, welche Herkunft, welches Geschlecht, welche Sexualität diese Personen haben. Leid ist Leid", stellt die 34-Jährige zunächst klar. In ihren Augen sei Krieg jedoch nie eine Lösung, so Nura, die weiter schreibt: "Für das, was aktuell passiert, stehe ich nicht als Befürworterin."

Dann erklärt sie, dass ihre Familie vor dem Krieg geflohen ist und schreibt: "Wir wissen aus erster Hand, wie traumatisierend sowas ist." Nura floh mit drei Jahren mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern von Saudi-Arabien nach Deutschland.

"Tut mir leid, wenn ich jemanden verletzt habe"

Weiter schreibt Nura: "Mein Musikvideo kam vor den aktuellen Ereignissen. Trotzdem tut es mir leid, wenn ich jemanden, der betroffen ist, damit verletzt habe." Dennoch hat Nura am Sonntagmorgen ausgerechnet einen Screenshot aus dem Clip gepostet, der ein Schwarz-Weiß-Bild zeigt, auf dem sie mit anderen vor einem Basketballkorb posiert, an dem die Worte "Free Palestine" zu lesen sind. Dafür gab es im Netz viel Kritik.

Zu jenem Zeitpunkt wirkte der Post, als wolle sich Nura am Tag nach dem terroristischen Angriff der Hamas auf Israel mit den Angreifern solidarisieren, die über 700 Menschen getötet haben.

Wie Sie hier nachlesen können, ist ihr Auftritt in der ProSieben-Show "Late Night Berlin" mit Klaas Heufer-Umlauf am Dienstagabend dementsprechend gestrichen, wie der Sender auf Nachfrage von t-online bestätigte. Sie sollte in der Sendung eigentlich ihr neues Album promoten.