Lage um Israel und Gaza: ARD ändert kurzfristig das TV-Programm

Die Nachrichtenlage aus Gaza bleibt unübersichtlich. Für Das Erste offenbar Grund genug, sein Programm zur besten Sendezeit anzupassen.

In der vergangenen Woche waren es ARD-Zuschauer schon fast gewohnt. "Brennpunkt" um 20.15 Uhr, Programmanpassung im Ersten, hieß es da mehrmals. Um die fünf Millionen Menschen sahen dann jeweils die Sondersendungen des öffentlich-rechtlichen Senders zur Lage in Israel. Seit dem Angriff der terroristischen Hamas am 7. Oktober überschlagen sich die Ereignisse, dementsprechend gefragt sind die Einordnungen im Ersten.

Dem kommt der Sender nun wieder nach und strahlt um 20.15 Uhr einen "Brennpunkt" aus. Das hat die ARD am Sonntag kurzfristig bekanntgegeben. "Wir senden um 20.15 Uhr im Ersten einen 15-minütigen #Brennpunkt zum Krieg in Nahost", heißt es unter anderem auf X, ehemals Twitter. Dazu gibt es den Hashtag #Israel. Inzwischen ist die Programmänderung auch in der Übersicht des Senders zu finden.

Damit steht fest: Das nachfolgende Programm verschiebt sich entsprechend nach hinten. Normalerweise wäre im Anschluss an die "Tagesschau" um 20 Uhr der "Tatort" gezeigt worden. Doch dort moderiert nun Christian Nitsche vom Bayerischen Rundfunk die angekündigte Sondersendung zum "Krieg in Nahost". Der Sonntagskrimi startet demnach erst um 20.30 Uhr. Hier lesen Sie die t-online-Kritik zum aktuellen Fall "Bauernsterben" des Wien-Teams.

Auch auf die Ausstrahlung von "Anne Will" hat das Auswirkungen. Die Talkrunde geht nun erst um 22 Uhr auf Sendung. Auch dort wird Israel Thema sein: "Nach dem Terror-Angriff auf Israel – Droht ein Flächenbrand in Nahost?". Gäste im ARD-Studio Berlin-Adlershof sind Außenministerin Annalena Baerbock, SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert, der ehemalige BND-Beamter mit Schwerpunkt Nahost Gerhard Conrad, Historiker Michael Wolffsohn sowie Arye Sharuz Shalicar, Sprecher des israelischen Militärs und Natalie Amiri, die ehemalige ARD-Studioleiterin aus Teheran.