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Debüt bei bei "The Voice of Germany" für Samu Haber und Max Herre


"The Voice of Germany"
Zeit für "Hühnerhaut"-Feeling

t-online, Nadine Hofmann

Aktualisiert am 18.10.2013Lesedauer: 3 Min.
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Sie ist die Gute unter den Castingshows, denn bei "The Voice of Germany" wird niemand vorgeführt, die Juroren haben sich alle lieb und die Kandidaten können ausnahmslos umwerfend gut singen. Auch in der dritten Staffel setzt sich das Erfolgsrezept der Show konsequent weiter fort. Doch Neues bietet sie, abgesehen von zwei Juroren, leider nicht.

Die spannendste Frage vor dem Start der neuen "The Voice"-Staffel war wohl, wie sich Max Herre und "Sunrise Avenue"-Frontmann Samu Haber bei ihrem Juroren-Debüt schlagen werden. Doch wenig überraschend, lief es für sie einwandfrei. Samu Haber, der sympathische Finne mit dem schlechten Deutsch, ersetzt Ray Garvey, den irischen Rübezahl, der ebenfalls schlecht deutsch spricht. Max Herre ist für Xavier Naidoo eingesprungen. Ein Soulsänger mit tiefgründigen Texten ersetzt den anderen. Die Macher der Show haben sich also bemüht, ihre Fans nicht umgewöhnen zu müssen und bei der Neubesetzung genau den gleichen Typ gesucht.

Dennoch ist besonders der finnische Sänger mit der tiefen, sonoren Stimme eine symphytische Bereicherung für die Show. Wenn er mit seinen 1,93 Metern Körpergröße sogar einen Bären von Mann überragt und sagt, dass er ihn einfach nur knuddeln will, oder "Hühnerhaut-Feeling" bei den Auftritten der Kandidaten bekommt, kommt man nicht drum rum, ihn einfach gern zu haben.

Nena nervig wie immer

Auch bei Nena ist alles beim Alten. Sie findet alles "toll", "klasse" und "wow" und freut sich sogar, wenn sich Kandidaten gegen sie entscheiden. Außerdem wird sie nicht müde zu betonen, dass dieses Jahr noch bessere Sänger dabei sind als zuvor. Ihre zwanghafte Aufgedrehtheit ist zwar inzwischen ein wenig einer abgeklärten "Mutter der Show“-Attitüde gewichen. Doch als Zuschauer weiß man nicht so recht, was das kleinere Übel ist.

"Blind Audition" für die Zuschauer

Immerhin, eine kleine Neuerung gibt es in der Show: Das originellste Element, die "Blind Auditions", wurden noch gestärkt. Bislang mussten sich die Coaches in der ersten Showphase allein auf ihr Gehör verlassen, während die Zuschauer die Künstler sehen konnten. Jetzt sollen die Teilnehmer gelegentlich hinter einem Vorhang singen, sodass auch die Zuschauer in den Genuss der "Blind Auditions" kommen. Und der Effekt ist gelungen. Eine Gitarre und jemand, der Rihannas "Diamonds" zum besten gab, war alles was die Zuschauer zu hören bekamen. Selbstverständlich war die Stimme, die man hörte, umwerfend und sorgte für Gänsehaut. Und auch wer sich hinter dem Vorhang verbarg, war eine echte Überraschung: Jonas Pütz, ein schlaksiger Typ mit Brille, konnte gleich drei Juroren für sich überzeugen.

Nur positive Überraschungen

Und auch der Rest der Kandidaten sorgte mal wieder für ausschließlich positive Überraschungen, denn bei "The Voice of Germany" ist der Weizen längst von der Spreu getrennt. Die Botschaftsmitarbeiterin Nilima etwa mit dem roten Kleid, der XXL-Gitarre und der kräftigen Katie Melua-Stimme. Oder die 16-jährige Debbie, aufgedreht wie ein Duracell-Häschen, aber stimmgewaltig wie eine Soul-Diva. Und dann war da noch Andreas, ein 26-jähriger Mann mit Halbglatze und rotem Fusselbart und der, wie er selbst treffend bestätigt beim besten Willen "keine Teenies zum Kreischen bringt", aber mit einer Stimme wie Elton John aufwartet.

Und genau das ist es, was die Show ausmacht: Echte Talente, keine vorgeführten Hampelmänner, die man besser vor sich selbst schützen sollte, und keine tragischen Schicksale, die man bis aufs letzte medienwirksam ausschlachtet.

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