t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeUnterhaltungTV

Peter Weck kritisiert deutsches Fernsehen


Peter Weck kritisiert deutsches Fernsehen
"Es herrscht ein Dilettantismus, der hanebüchen ist"

nho

Aktualisiert am 30.06.2014Lesedauer: 2 Min.
Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.
Peter Weck spielte das Familienoberhaupt in der Serie "Ich heirate eine Familie".Vergrößern des Bildes
Peter Weck spielte das Familienoberhaupt in der Serie "Ich heirate eine Familie". (Quelle: dpa-bilder)

Obwohl der Schauspieler Peter Weck ("Ich heirate eine Familie") mittlerweile stolze 83 Jahre alt ist, denkt er noch lange nicht ans Aufhören. Zuletzt stand er als drogendealender Rentner für den Österreich-"Tatort" (Ausstrahlung 31. August, 20.15 Uhr, ARD) mit Harald Krassnitzer vor der Kamera. Dennoch beklagt er sich über negative Veränderungen in der deutschen TV-Landschaft und die mühsame Arbeit am Set.

"Es herrscht ein Dilettantismus, der hanebüchen ist", beschwert sich Weck im Interview mit der "Bild"-Zeitung über die Arbeit vieler Regisseure, die seiner Meinung "Nur noch Platzanweiser" sind. "Da schleichen sich Leute ein, die durch irgendjemand im Sender gefördert werden." Die Arbeit vor der Kamera sei für ihn daher häufig sehr mühsam: "Ich habe schon oft gedacht: Aus welcher Branche kommt der? Das ist dann vielleicht ein Theaterwissenschaftler, der weiß, wann Goethe Sodbrennen hatte. Aber von der Sache selbst haben viele keine Ahnung." Seine Rollen wähle er deshalb stets mit Bedacht aus.

Aber auch an seinen "Tatort"-Kollegen lässt er kein gutes Haar. "Ich bin ermüdet von diesen Kriminalgeschichten. Die diversen Kommissare – mal mit Dreitagebart, mal mit aufgestelltem Kragen – langweilen mich", erklärt Weck und geht sogar noch weiter: "Es ist schauspielerisch meistens lächerlich."

Eine Fortsetzung der ZDF-Erfolgsserie "Ich heirate eine Familie" lehnte der Schauspieler vor einigen Jahren ab. "Den Großvater zu spielen, wäre kein Problem gewesen, aber man sollte nicht an einer Sache rütteln, die Kult ist", so seine Begründung. Außerdem stecke hinter solchen Fortsetzungsideen häufig die Einfallslosigkeit der heutigen Fernsehmacher.

Ungeplant Papa

Eigentlich führte Peter Weck, der bereits seit 61 Jahren als Schauspieler und Regisseur arbeitet, bei der Erfolgsserie "Ich heirate eine Familie" nur Regie. Entgegen aller Planungen übernahm der damals 53-Jährige auch noch die Rolle des Werner Schumann, der eine alleinstehende Mutter ehelicht. In der Serie, die von 1983 bis 1986 ausgestrahlt wurde, heiratet er seine Schauspielkollegin Thekla Carola Wied. Natürlich stehen seitdem für den frisch gebackenen Stiefpapa Stress, Arbeit, aber auch eine Menge Spaß mit den Kindern auf dem Programm. Für die Zuschauer war diese Serie auf jeden Fall ein wahrer Genuss.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website