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"Höhle der Löwen": Thelen klappt nach 81 Sekunden sein Buch zu


Kein Deal für No Limit
Frank Thelen platzt in der Höhle der Kragen

Von t-online, rix

Aktualisiert am 27.10.2017Lesedauer: 3 Min.
Technik-Guru Frank Thelen ist genervt.Vergrößern des BildesTechnik-Guru Frank Thelen ist genervt. (Quelle: MG RTL D / Bernd-Michael Maurer)
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Eine Zahnbürste, die den Mundhygienemarkt revolutionieren will, eine Kunstnacht, die vor allem bei Erwachsenen für jede Menge Spaß sorgen soll, und eine Entspannungs-App, die einen der Investoren ganz schön wütend werden lässt: Ja, bei "Die Höhle der Löwen" haben sich die Erfinder am Dienstagabend mal wieder ordentlich ins Zeug gelegt.

Die Gründer

  • ArtNight: Aimie-Sarah Henze und David Neisinger verkaufen kreativen Spaß für Erwachsene. Erst seit sieben Monaten sind sie mit ihrer Kunstnacht auf dem Markt, doch erhoffen sich schon jetzt den ganz großen Coup. Angebot: 150.000 Euro für 10 Prozent Firmenanteile
  • Keddii Scoop: Imbiss-Verkäufer Ali Dilgin tüftelt seit mehreren Jahren an der perfekten Katzenstreuschaufel. 25.000 Euro hat er bereits selbst investiert. In der "Höhle der Löwen" wünscht sich der Familienvater finanzielle Unterstützung. Angebot: 100.000 Euro für 30 Prozent Firmenanteile
  • No Limit: Norman Alexander und Cemal Osmanovic verkaufen einen Mentaltrainer für die Hosentasche. Mit der App sollen Nutzer Stress abbauen können, so wie Konzentration und Erinnerungsvermögen verbessern. Angebot: 250.000 Euro für 15 Prozent Firmenanteile
  • ManPlan: Ex-Fußballprofi Manuel Planella setzt nach seiner Sportlerkarriere auf Männer mit Stil und gutem Geschmack. Er selbst hat Anzüge im Wert von gut 20.000 Euro in seinem Kleiderschrank hängen. Er kennt das Problem vieler Herren: ein rutschendes Einstecktuch. ManPlan ist die Lösung. Angebot: 75.000 Euro für 10 Prozent Firmenanteile
  • TeeFee: Marco Rühl und Jill-Evelyn Erlach stellen mit Stevia zuckerfreie Bio-Kinderlebensmittel her. Angebot: 1.000.000 Euro für 25 Prozent Firmenanteile
  • HappyBrush: Florian Kiener und Stefan Walter haben eine elektrische Zahnbürste entwickelt, mit der sie frischen Wind in eine angestaubte Branche bringen wollen. Angebot: 500.000 Euro für 10 Prozent Firmenanteile

Das Highlight

Jungen Ideen sind keine Grenzen gesetzt, das dachten sich vermutlich auch Mindhacker Norman Alexander und Persönlichkeitstrainer Cemal Osmanovic mit No Limit, ein Mentaltrainer für die Hosentasche. Mit der App sollen Nutzer Stress abbauen können, so wie Konzentration und Erinnerungsvermögen verbessern – überall und jederzeit.

Von den Löwen wünschen sich der 27-Jährige und sein Partner finanzielle Unterstützung. Vor allem Mentalist Norman hat große Erwartungen an die Investoren. "Ich hoffe, dass wir eine tolle Kombination aus zwei oder drei Löwen bekommen", zeigt er sich zuversichtlich.

Doch in der "Höhle der Löwen" trifft das Erfinder-Duo mehr auf Skepsis als auf Zuspruch. Technik-Guru Frank Thelen hat schon nach 81 Sekunden genug. Er klappt sein Büchlein wieder zu.

Knapp zehn Euro sollen die Kunden im Monat für No Limit zahlen. "Dafür musst du schon was bieten", stellt Ersatz-Löwe Georg Kofler fest. Carsten Maschmeyer vermutet dahinter eine künstliche Intelligenz. Doch Gründer Norman nimmt dem Mann von Veronica Ferres schnell den Wind aus den Segeln. Nein, nicht einmal das.

Aber vielleicht können ja die Zahlen überzeugen. Seit August 2016 ist No Limit im Appstore erhältlich. Ein Jahr später können Norman und Cemal auf 120 täglich aktive Nutzer zurückschauen. "Für eine App ist das nichts", stellt Maschmeyer fest.

"Das ist so unterirdisch. Da habt ihr einfach richtig danebengegriffen. Das ist bisher ein richtiger Fehlstart", kritisiert auch Frank Thelen den Erfolg. "100 Daily Active User, das ist als hätte einer zwei Wasserkocher verkauft."

Dennoch gab das Duo eine Unternehmensbewertung von 1.683.000 Euro an. Unverständlich für die Investoren. "Für mich ist die Perspektive so, dass die 1,6 Millionen in drei Jahren ehrlich gesagt Kleinkram sind", zeigt sich Cemal optimistisch, schließlich hat Deutschland über 80 Millionen Einwohner.

"So kannst du doch nicht argumentieren als Gründer." Frank Thelen platzt der Kragen. "Du hast kein einziges Interview von mir gelesen, bevor du hier reingelaufen bist. Da sag ich immer: Wer mir so einen Scheiß nochmal erzählt, das kann ich mir nicht mehr anhören." Kein Deal für No Limit.

Die Investoren

Auf No Limit wollte kein Investor setzen, auch die TeeFee ging leer aus. Vier andere Produkte konnten die Löwen überzeugen. Dagmar Wöhrl machte dem Gründer von ManPlan ein Angebot: 75.000 Euro für 20 Prozent. Manuel Planella stimmte zu.

Auch Ali Dilgin von Keddii Scoop bekommt finanzielle Unterstützung eines Investors. Ralf Dümmel investiert 100.000 Euro, will dafür jedoch 40 Prozent Firmenanteile. Für den 50-jährigen Unternehmer war es ein teurer Abend. Gemeinsam mit Carsten Maschmeyer will er auch in HappyBrush investieren. Florian Kiener und Stefan Walter ergatterten eine halbe Million für 20 Prozent ihres Unternehmens.

Die Gründer von ArtNight hatten sogar die Qual der Wahl. Gleich zwei Löwen interessierten sich für die kreative Kunstnacht: Star-Investor Frank Thelen und Judith-Williams-Ersatz Georg Kofler. Letzterer machte das Rennen. Denn der forderte im Gegensatz zu Frank Thelen nur 10 Prozent für 150.000 Euro statt 15 Prozent.

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