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Er starb mit 82 Jahren: "Tatort"-Erfinder Gunther Witte ist tot


Er starb mit 82 Jahren
"Tatort"-Erfinder Gunther Witte ist tot

Von t-online, elli

Aktualisiert am 21.08.2018Lesedauer: 2 Min.
Erfinder der Kultsendung: Gunther Witte beim Fototermin zur 1.000 Episode vom Tatort.Vergrößern des BildesErfinder der Kultsendung: Gunther Witte beim Fototermin zur 1.000. Episode vom "Tatort". (Quelle: H. Hartmann/Future Image/imago-images-bilder)
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Durch ihn erwachte der "Tatort" zum Leben. Jetzt ist Gunther Witte, der Erfinder der deutschen Kultfilmreihe, im Alter von 82 Jahren in Berlin verstorben.

Für viele Menschen gehört der "Tatort" zu ihrem Ritual am Sonntagabend. Erfunden hat die Krimireihe vor fast 40 Jahren ein Mann, der früher unter anderem als WDR-Fernsehspielchef tätig war: Gunther Witte. Jetzt ist der 82-Jährige überraschend in Berlin verstorben. Das teilte der WDR unter Berufung auf seine Familie statt.

"Das, was er geschaffen hat, bleibt"

"Gunther Witte war eine der herausragenden Persönlichkeiten des Fernsehspiels. Mit seiner einzigartigen Erfindung der 'Tatort'-Reihe hat er den WDR und das deutsche Fernsehen so nachhaltig geprägt wie kaum ein anderer: Sonntag, 20.15 Uhr ist nach wie vor 'Tatort'-Zeit im Ersten", erklärte WDR-Intendant Tom Buhrow nach dem Tod des gebürtigen Lettländers. "Das, was er geschaffen hat, bleibt und wird unsere Zuschauer weiterhin bereichern."

Geboren wurde Gunther Witte am 26. September 1935 im lettischen Riga. 28 Jahre später startete der studierte Theaterwissenschaftler seine Karriere beim WDR, wo er zunächst als Redakteur und Dramaturg in der Abteilung Fernsehspiel arbeitete. In dieser Zeit entwickelte er auch das Konzept für den regional geprägten "Tatort" im Ersten. Das war 1969 – also vor fast 40 Jahren. Mit "Taxi nach Leipzig" ging 1970 die erste Folge der heutigen Kultkrimireihe auf Sendung.

Auch an der "Lindenstraße" war Gunther Witte beteiligt

Später stieg Gunther Witte zum verantwortlichen Leiter beim WDR auf. Eine Position, die er von 1979 bis 1998 ausübte und während der er an weiteren wichtigen Fernseh- und Filmproduktionen wie "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" und an Rainer Werner Fassbinders "Berlin Alexanderplatz" mitarbeitete. Auch als Förderer von Doku-Dramen machte sich Gunther Witte einen Namen.

Während seiner Zeit als Fernsehspielchef des WDR fiel auch der Startschuss für einen weiteren Kultklassiker, der bis heute im TV zu sehen ist: die "Lindenstraße". 1998 ging Gunther Witte in den Ruhestand, wurde für seine Leistungen aber einige Jahre später noch mit dem Grimme-Preis und einem Ehren-Bambi ausgezeichnet.

Verwendete Quellen
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