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Grimme-Preis 2022: Jury ehrt Anke Engelke mit besonderem Preis


Auch Corona-Reportage gewinnt
Grimme-Jury ehrt Anke Engelke mit besonderem Preis

Von dpa, t-online, sow

Aktualisiert am 31.05.2022Lesedauer: 3 Min.
Anke Engelke: Die Moderatorin und Komikern ist Dauergast in der Amazon-Serie "LOL".Vergrößern des BildesAnke Engelke: Die Moderatorin und Komikern ist Dauergast in der Amazon-Serie "LOL". (Quelle: Getty Images)
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Der Grimme-Preis ist die vielleicht wichtigste TV-Trophäe des Landes. Jetzt stehen die diesjährigen Gewinner fest. Eine Hymne auf Anke Engelke erscheint dabei besonders bemerkenswert.

Diese Worte lassen aufhorchen. "Mit ihrer innovativen Kreativität und geistreichen Wandlungsfähigkeit hat sich Anke Engelke in vorbildlicher Weise um das Medium Fernsehen verdient gemacht, ohne auf spezifische Genres oder Zielgruppen begrenzt zu sein", schreibt die Grimme-Jury in einer Mitteilung. Der Grund: Anke Engelke erhält in diesem Jahr die "besondere Ehrung". Und zwar nicht für eine Sendung oder einen besonderen Auftritt, nein: für ihre Leistungen fürs deutsche Fernsehen im Allgemeinen.

Der Preisstifter ist der Deutsche Volkshochschul-Verband, kurz: DVV. Präsidentin ist keine Geringere als die ehemalige Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer, sie begründet den Preis für Engelke so: "Anke Engelke hält uns mit ihrer einzigartigen Ironie immer wieder einen Spiegel vor", schreibt die CDU-Politikerin und ergänzt: "Engelkes Parodien verdeutlichen, wo uns Aufklärung fehlt oder wo uns ein Perspektivwechsel guttäte."

Weitere wichtige Preise, die dieses Jahr von der Grimme-Jury vergeben werden: Joko Winterscheidt gewinnt mit seiner Quizshow, eine Reportage über Corona-Intensivpatienten räumt ab und Kurt Krömer triumphiert mit seiner aufrüttelnden "Chez Krömer"-Ausgabe zu Depressionen. Insgesamt sind 19 Preise und Ehrungen am Dienstag in Essen bekannt gegeben worden.

"Charité intensiv: Station 43" zeige "wahre Helden"

Die RBB-Talkshow "Chez Krömer" erhält damit bereits zum zweiten Mal einen Grimme-Preis. Diesmal wird explizit die Folge mit Torsten Sträter als Gast gewürdigt, in der beide über ihren Umgang mit Depressionen sprechen. Auch die WDR-Sendung "Freitagnacht Jews" mit Daniel Donskoy darf sich über einen Grimme-Preis freuen. Dazu kommt ein Preis für "Wer stiehlt mir die Show?".

Über die Auszeichnung für das ProSieben-Format heißt es: "Joko Winterscheidt gibt die Kontrolle ab. Genau das macht es spannend." In der Quizsendung können Kandidaten die Rolle des Quizmasters erobern. "Es ist bemerkenswert, dass die Kreativität im Unterhaltungssektor während der Pandemie erfolgreich den bedrückenden Alltag in der medialen Berichterstattung aufbrechen konnte", lobt die Jury.

Einen völlig anderen Bezug zur Pandemie hat die ebenfalls geehrte Reportage "Charité intensiv: Station 43" (RBB) über den Corona-Winter 2020/21 in einer Berliner Intensivstation. "'Charité intensiv' konserviert ein Stück Krankenhausalltag während einer überhaupt nicht alltäglichen Pandemie. Und erzählt, nebenbei, Geschichten von wahren Heldinnen und Helden", so die Begründung.

Die Grimme-Preise im Überblick:

Wettbewerb Fiktion

  • Die Ibiza-Affäre (W&B Television/Epo-Film für Sky Deutschland)
  • Geliefert (TV60 Filmproduktion für BR/ARTE)
  • Polizeiruf 110 – Sabine (filmpool fiction für NDR)
  • Sörensen hat Angst (Claussen + Putz Filmproduktion für NDR)
  • Tina mobil (X Filme Creative Pool für rbb)

Wettbewerb Information & Kultur

  • Charité intensiv: Station 43 (DOCDAYS Productions für rbb)
  • Grimme-Preis für die Besondere Journalistische Leistung an Katrin Eigendorf für ihre empathischen und mutigen Reportagen zur Lage der Frauen und Mädchen in Afghanistan (ZDF)
  • Hanau – Eine Nacht und ihre Folgen (hr)
  • Oeconomia (Petrolio Film für ZDF/3sat)
  • Schwarze Adler (Broadview Pictures für Amazon Prime Video/ZDF)

Wettbewerb Unterhaltung

  • Chez Krömer | zu Gast: Torsten Sträter (probono.tv für rbb)
  • Freitagnacht Jews (Turbokultur für WDR)
  • Wer stiehlt mir die Show? (Florida TV für ProSieben)

Wettbewerb Kinder & Jugend

  • Grimme-Preis Spezial an Petra Boberg und Christine Rütten für die Konzeption und Realisation der Doku-Reihe "Am Limit?! Jetzt reden WIR!" (hr)
  • offen un' ehrlich (SR/funk)
  • Seepferdchen (Filmakademie Baden-Württemberg für MDR)

Publikumspreis der Marler Gruppe

  • The Mopes (UFA Fiction für Warner TV Comedy)

Preis der Studierendenjury

  • Una Primavera (Johannes Schubert Produktion)

Besondere Ehrung des Deutschen Volkshochschul-Verbandes

  • Anke Engelke

Die Grimme-Preise werden am 26. August im Theater Marl bei einer großen Gala übergeben. Sie gelten als Deutschlands begehrteste Trophäe für Qualitätsfernsehen. Aus mehr als 760 Einreichungen hatte das Grimme-Institut 74 Beiträge für den Preis nominiert. Die Auszeichnung wird seit 1964 jährlich verliehen.

Den Preis für die "Besondere Journalistische Leistung" erhält in diesem Jahr Katrin Eigendorf (ZDF) für ihre "exzellenten Reportagen über die Lage der Frauen und Mädchen in Afghanistan", so die Grimme-Jury.

Verwendete Quellen
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