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Medien: Somewhere in Tonga


Somewhere in Tonga

Von dpa
23.07.2018Lesedauer: 2 Min.
Wolski (Sascha Alexander Gersak, l) und Marcel (Luis Pintsch) in einem Boot.Vergrößern des BildesWolski (Sascha Alexander Gersak, l) und Marcel (Luis Pintsch) in einem Boot. (Quelle: Yannick Bonica/ZDF./dpa)
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München (dpa) - In die Südsee statt in den Knast? Was zunächst wie eine Belohnung klingt, ist für den 16-jährigen Marcel eine Strafe. Der Jugendliche hat reichlich Mist gebaut in seinem jungen Leben. Drogen und Gewalt. Nun hat er einen Sozialarbeiter niedergestochen, Gefängnis droht.

Der Sozialpädagoge Wolski will Marcel helfen. Auf einer unbewohnten Insel im Südpazifik will er dem Jugendlichen eine zweite Chance geben. Der Film "Somewhere in Tonga" vom Regisseur Florian Schewe erzählt die auf einem tatsächlichen Fall basierende Geschichte eines Traumes, zu sehen im ZDF in der Nacht zum Dienstag (00.15 Uhr).

Wolski (Sascha Alexander Gersak) will aussteigen, und zwar in Tonga. Für den Neuanfang gibt er seine gesamten Ersparnisse dran. Er träumt davon, dort jungen Kriminellen zu helfen. Marcel (Luis Pintsch) wird Wolskis erster Fall.

Regisseur Schewe, der auch das Buch zum Film schrieb, zeichnet den Weg, den die beiden Männer gehen, realistisch und unaufgeregt nach, was dem Film einen dokumentarischen Charakter gibt. Zu diesem Eindruck trägt auch die Tatsache bei, dass der Regisseur keine altbekannten Darsteller gewählt hat. Vielmehr stehen unverbrauchte Gesichter vor der Kamera, für Luis Pintsch ist es gar die erste Rolle. Da passt es auch, dass das ZDF den Film in der Reihe "Shooting Stars - Junges Kino im Zweiten" laufen lässt.

Für Wolski und Marcel läuft es - wie zu erwarten - nicht gleich rund im Südpazifik. Der Jugendliche ist nur widerwillig mitgereist. Und das Geld, das Wolski einem Freund vorab nach Tonga geschickt hat, um ihm ein Haus zu besorgen, hat der Freund anderweitig ausgegeben. Wolski und Marcel stehen auf der unbewohnten Insel Kenutu zwischen Palmen und haben sonst nichts. Die Stimmung ist am Boden. Zumal Marcel hier keine Drogen hat.

Auf der Hauptinsel versucht Marcel an Stoff zu kommen. Den Sinn des Sozialprojektes in der Ferne sieht er nicht ein. Es kommt wie es kommen muss: Marcel gerät in eine Schlägerei und verletzt einen Mann schwer. Der Jugendliche steht nun in Tonga vor Gericht. Wolski lässt seinen Schützling nicht fallen, sondern hilft ihm einmal mehr, seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Der Sozialpädagoge ringt dem Richter einen Kompromiss ab: Wenn Marcel die folgenden zehn Monate die unbewohnte Insel Kenutu nicht verlässt, muss er nicht in Haft. Marcel lässt sich darauf ein.

Zurück auf der einsamen Insel entwickelt sich zwischen Wolski und Marcel langsam ein Vertrauensverhältnis. Sie zimmern eine Hütte, Marcel lernt schwimmen. Doch die Togaer sind wütend, weil Marcel ihrer Ansicht nach zu leicht weggekommen ist. Protest regt sich. Und die Geschichte nimmt eine dramatische Wendung.

"Somewhere in Tonga" erhielt eine "Lobende Erwähnung" beim "Förderpreis Deutsches Kino" der Hofer Filmtage für das Schauspiel-Ensemble sowie Nominierungen für die Beste Regie und den Besten Haupt- und Nebendarsteller bei den MIFF-Awards in Mailand.

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