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Marleen Lohse: "Habe mich noch lange als Kinderdarstellerin wahrgenommen"


TV-Star Marleen Lohse
"Ich habe mich noch lange als Kinderdarstellerin wahrgenommen"

Von Maria Bode

15.01.2021Lesedauer: 3 Min.
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Marleen Lohse: Die Schauspielerin schätzt es, eine feste Rolle in einer Serie zu spielen.Vergrößern des Bildes
Marleen Lohse: Die Schauspielerin schätzt es, eine feste Rolle in einer Serie zu spielen. (Quelle: Matthias Nareyek/Getty Images for Riani)

Als Jule Christiansen gehört Marleen Lohse zur Krimireihe "Nord bei Nordwest" wie der Deich zur Küste. Das jüngere Publikum kennt sie auch noch durch das "Alstertal". Wie die Kinderserie sie geprägt hat, verrät die Schauspielerin t-online.

Marleen Lohse stand schon als Kind vor der Kamera – durch Zufall, wie sie berichtet. Von 1998 bis 2004 spielte sie die Julia Clement, besser bekannt als "Hexe", in der Kinderserie "Die Kinder vom Alstertal". Dass sie als Erwachsene weiterhin mit der Rolle in Verbindung gebracht werden und die Schauspielerei zu ihrem Beruf machen würde, hätte sie damals nicht gedacht. Wie sie mit Abstand auf die Zeit als Kinderdarstellerin zurückblickt, erzählt die heute 36-Jährige während unseres Telefongesprächs.

Doch von vorne. Die in Soltau in Niedersachen geborene Marleen Lohse hatte es nie darauf abgesehen, schon kurz vor ihrem 13. Geburtstag für eine Serie zu drehen. Das hat sich vielmehr zufällig ergeben. "Die Regisseurin der Kinderserie 'Neues vom Süderhof' [die auch bei 'Die Kinder vom Alstertal' Regie führte, Anm. d. Red.] lebte bei uns im Ort und hat mich angesprochen." Sie sei auf der Suche nach einem Kind gewesen, das turnen konnte – und das konnte Lohse. "Ich war neugierig, habe Ja gesagt und so kam dann eines zum anderen", erzählt sie t-online und betont: "Dass mich in der Zukunft – 20 Jahre später – immer noch Menschen aus dieser Kinderserie erkennen würden, dass hätte ich mir damals natürlich nicht vorstellen können." Gekommen ist es trotzdem so.

"Ein kindlicher Traum"

An die Zeit im "Alstertal" oder auch in der Serie "Neues vom Süderhof" erinnert sie sich gerne zurück, immerhin wurde sie dadurch geprägt. "Es ging mir damals buchstäblich ums Spielen und das haben wir gemacht. Sicherlich hatte diese Zeit aber großen Einfluss auf meine spätere Berufswahl." Bis zu einem gewissen Punkt wollte Marleen Lohse nämlich gar keine Schauspielerin werden, sondern hatte eine Karriere als Kunstturnerin ins Auge gefasst. "Ich habe damals viel trainiert und dachte, dass ich Sportlerin werden würde", so Marleen Lohse. "Ein kindlicher Traum", sagt sie rückblickend. "Ich habe mir eingestehen müssen, dass meine Fähigkeiten dann doch nicht ausreichen würden, um eine professionelle Karriere anzustreben. Das war auch allen klar, außer mir. Ich erinnere mich sehr genau, dass das für mein Kinderheits-Ich ein schmerzliches Eingeständnis war", erzählt Lohse und fügt hinzu: "Das fühlte sich nach Scheitern an."

Doch da war ja noch die Schauspielerei. Die Leidenschaft dafür sei immer da gewesen, so Lohse, "aber für den Beruf musste ich mich als junge Erwachsene nochmal bewusst entscheiden und auf der Schauspielschule wurde mir dann erst klar, was mir die Schauspielerei bedeutet und dass ich diesen Beruf unbedingt machen möchte". Mit Erfolg: Marleen Lohse hatte schon Gastauftritte in zahlreichen bekannten deutschen Serien, beispielsweise in "SOKO Wismar", "In aller Freundschaft", im "Tatort" oder in "Notruf Hafenkante". Zwischen 2006 und 2009 war sie in sechs Episoden von "SOKO Leipzig" zu sehen. 2019 und 2020 wurden die Miniserien "Bella Germania" und "Unsere wunderbaren Jahre" gezeigt, in denen Lohse jeweils eine Rolle übernahm. In der Krimireihe "Nord bei Nordwest" spielt sie seit 2014 die Figur der Jule Christiansen.

"Das musste ich erstmal loslassen"

Zudem gastierte sie nach ihrer Ausbildung an verschiedenen Theatern und gehörte zum Ensemble des Maxim-Gorki-Theaters in Berlin. "Allerdings habe ich mich noch lange als Kinderdarstellerin wahrgenommen und wurde auch viel damit assoziiert. Das musste ich erstmal loslassen und den Beruf sowie das Leben in einer so unsteten Branche erlernen. Dranbleiben und sich weiterbilden hat mir geholfen", berichtet sie in unserem Gespräch.

Überraschend kommt dann aber doch immer mal das Feeling alter "Alstertal"-Zeiten zutage. "Meine damalige 'Filmschwester' habe ich vor kurzer Zeit zufällig in Berlin auf der Straße getroffen. Wir wollen demnächst zusammen einen Kaffee trinken", erzählt Marleen Lohse. Gesprächsthema sind da sicherlich auch die Tage am Set der Kinderserie.

Im Januar laufen gleich drei neue Filme von "Nord bei Nordwest" im Ersten. Am Donnerstag, den 7. Januar um 20.15 Uhr war "Der Anschlag" zu sehen, der noch über die ARD-Mediathek verfügbar ist. Am 14. Januar läuft "Conny und Maik" und am 21. Januar schließlich "Im Namen des Vaters".

Verwendete Quellen
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