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Lada-Prototyp e-Largus: Wie E-Mobilität in Russland aussehen soll


Lada-Prototyp vorgestellt
Wie E-Mobilität in Russland aussehen soll

  • Christopher Clausen Porträt
Von Christopher Clausen

Aktualisiert am 14.08.2022Lesedauer: 2 Min.
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Alter Wein in neuen Schläuchen – oder anders herum?: Die Hülle des Lada E-Largus ist seit Jahren bekannt.Vergrößern des Bildes
Alter Wein in neuen Schläuchen – oder anders herum?: Die Hülle des Lada E-Largus ist seit Jahren bekannt.

In den kommenden Jahren will Lada ein E-Auto "made in Russia" auf den Markt bringen. Seine Form kennen wir auch hierzulande.

Moment, ist das nicht...? Ja – und nein. Was Sie auf dem Foto sehen, wurde von 2006 bis 2013 in Deutschland als Dacia Logan MCV verkauft. In Russland soll er künftig die Menschen elektrisieren: Seit 2012 wird er dort als Lada Largus gebaut und kommt bald in einer Elektro-Variante auf den Markt.

Neues Auto auf alter Plattform

Einen ersten Protoypen hat Lada nun vorgestellt. Viel ist noch nicht über ihn bekannt, doch klar ist: Die Ingenieure bauen auf einer technischen Plattform auf, die beinahe 20 Jahre alt ist. Dementsprechend aufwendig wird auch die Umrüstung. Dem Magazin "Auto Motor und Sport" zufolge verteilt Lada die Batterien im Unterboden, der E-Motor sitzt dort, wo der Verbrenner vorher war. Angeblich soll auch ein Schnelllade-Anschluss verbaut sein.

Ab kommendem Jahr soll eine Testflotte über die Straßen rollen, ein Marktstart vor 2024 scheint somit nicht realistisch. Den Planungen zufolge soll der E-Lagus sowohl als herkömmliche Pkw- als auch als Transporterversion erhältlich sein.

Dacia-Modelle waren in Russland Renaults oder Ladas

Der Lada-Mutterkonzern Avtovaz (AwtoWAS) gehörte bis zum Beginn des Ukraine-Krieges zu großen Anteilen dem Renault-Konzern, unter dessen Dach sich auch Dacia befindet. Die rumänische Marke Dacia wiederum ist in Russland nicht erhältlich; stattdessen wurden die Günstig-Autos dort mit Renault- oder Lada-Markenemblem verkauft. Im Mai hat das russische Ministerium für Handel und Industrie bekannt gegeben, dass die Renault-Anteile an Avtovaz in staatlichen Besitz übergehen – und damit wohl auch die Baurechte für den Lada Largus.

Seit den europäischen Sanktionen und dem damit verbundenen Teilemangel fällt es Lada immer schwerer, die Produktion von Neuwagen aufrechtzuerhalten. Einige Modelle wurden zeitweise ganz aus den Listen gestrichen und mit reduzierter Ausstattung angeboten – zum Beispiel ohne ABS oder Airbags (hier lesen Sie mehr darüber). Kürzlich wurde auf der Presseseite von Lada verkündet, dass das beliebte Modell Granta nach längerer Pause nun wieder mit Klimaanlage erhältlich ist.

Nichtsdestotrotz sollen altbekannte russische Marken wie Wolga oder Moskwitsch neu aufgelegt werden, um den Mangel an Neufahrzeugen zu verringern.

Verwendete Quellen
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