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München: Wirelane geht gerichtlich gegen Tesla vor –Verbot für Ladesäulen


Münchner Firma geht gerichtlich gegen Teslas Ladestationen vor

Von t-online, sha, pb

Aktualisiert am 21.12.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 171299129Vergrößern des BildesSupercharger von Tesla: Der US-Autohersteller buhlt um Kunden in Deutschland. (Quelle: IMAGO/mix1press)
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Die Münchener Firma Wirelane will Teslas Ladesäulen hierzulande verbieten lassen. Der Grund: Das US-Unternehmen verstoße gegen deutsches Recht.

Weil Tesla seine E-Auto-Ladesäulen (Supercharger) nicht wie hierzulande vorgeschrieben geeicht hat, will der Münchner Konkurrent Wirelane eine einstweilige Verfügung erwirken. Das berichtet die Wochenzeitung "Die Zeit" in ihrer morgen erscheinenden Ausgabe und beruft sich auf den entsprechenden Antrag von Wirelane.

Der Grund für den rechtlichen Schritt: Tesla verstoße "durch den Betrieb eigener Ladesäulen für elektrisch betriebene Fahrzeuge deutschlandweit gegen das geltende Mess- und Eichgesetz", zitiert "Die Zeit" aus dem Dokument. Sollte sich das nicht ändern, gehörten die Ladesäulen verboten, argumentieren Wirelanes Anwälte, heißt es weiter.

Als Hintergrund: Das deutsche Eichrecht sieht vor, dass Kunden nur für genau den geladenen Strom bezahlen, der auch in ihr Fahrzeug geflossen ist. Den Tesla-Ladesäulen fehlt jedoch dieser Zähler.

Tesla schweigt zu dem Fall

Sollte das Landgericht Frankfurt die durch Wirelane beantragte einstweilige Verfügung erlassen, drohe Tesla-Fahrern eine teurere Ladung bei Wettbewerbern, berichtet "Die Zeit". Tesla habe auf Anfragen weder in den USA noch in Deutschland reagiert.

Wirelane liegt mit Tesla bereits länger im Streit. Anfang Dezember hatte Wirelane-Gründer Constantin Schwaab dem Portal "Gründerszene" gesagt, dass er sich von dem US-Autobauer bedroht fühle. "Ich sehe mich von Tesla erheblich beim Ausüben meines Gewerbes eingeschränkt", so Schwaab damals.

Seit Gründung seines Unternehmens im Jahr 2016 habe Wirelane rund 11.000 Ladestationen für E-Autos installiert. Hauptabnehmer seien Restaurants und Hotels. Um diese Kunden buhle auch Tesla. In einem Schreiben schlug Schwaab Besitzern von Tesla-Ladestationen vor, doch besser direkt zu Wirelane zu wechseln.

Die "Gründerszene" zitiert aus dem Schreiben Schwaabs an seine potenziellen Neukunden: "Bei den aktuellen Strompreisen verschenken viele Hoteliers mit Tesla Destination Chargern jährlich Strom im Wert von mehr als 10.000 Euro – oder rechnen ihre Ladetransaktionen nicht eichrechtskonform ab." Tesla verstand Schwaabs Rechnung als Rufschädigung und mahnte das Münchner Start-up ab.

Verwendete Quellen
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