Auto Dieses Motorrad ist von Ferrari
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Ein Ferrari sollte feuerrot sein, schwarze Sitze haben und problemlos nach ein paar Sekunden die 200 km/h-Marke durchbrechen. Der rote Blitz, der kürzlich zu einem Rekordpreis von 105.200 Euro beim Auktionshaus Bonhams versteigert wurde, erfüllt all diese Attribute. Mit einem kleinen Unterschied: Er hat nur zwei Räder. Schauen Sie sich das umgebaute 105-PS-Motorrad vom Typ MV-Agusta in unserer Foto-Show an.
Die Geschichte begann 1990 mit einer Anfrage von MV-Agusta-Papst David Kay an Piero Ferrari. Kay wollte zu Ehren des zwei Jahre zuvor verstorbenen Enzo Ferrari ein Motorrad bauen und sich dazu beim Design an den Formen aktueller Ferrari-Modelle orientieren.
Ferrari fuhr Motorrad-Rennen
Enzo Ferrari hatte sich mit seinem Rennstall "Scuderia Ferrari" tatsächlich von 1932 bis 1934 auch an Motorrad-Rennen beteiligt und dabei Maschinen von Norton und Rudge verwendet. Piero Ferrari gab darum am 23. Mai 1990 sein schriftliches Einverständnis.
Vier Jahre lang verarbeitete David Kay an seinem Motorrad nur die allerbesten maßgefertigten Teile. Die MV-Agusta bringt ihre 105 PS über extraleichte Räder von Astralite auf den Asphalt. >>
Rennbremsen des renommierten Herstellers Brembo an Vorder- und Hinterrad halten die Kraft dabei im Zaum. Das Gewicht liegt bei nur 172 kg. Das ehrgeizige Projekt verschlang insgesamt 3000 Arbeitsstunden.
Ein Klang wie ein altes Jagdflugzeug
Das Motorengeräusch der Maschine beschreibt David Kay als ähnlich einem Luftkampf zwischen einer Messerschmidt und einer Spitfire im Zweiten Weltkrieg. Ganz so schnell wie ein Jagdflugzeug ist das Ferrari-Motorrad nicht. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 265 km/h kann sich der zukünftige Besitzer der Maschine dennoch nicht über Leistungsmangel beklagen.
Schauen Sie sich das Ferrari-Motorrad auch in unserer Bildergalerie an.
