Berlin (dpa/tmn) - Autofahrer sollten nach einem Radwechsel die Radschrauben bei einer Nachkontrolle nochmals überprüfen lassen. Werkstätten nennen dabei in der Regel eine Fahrtstrecke von 50 bis 100 Kilometern oder eine Zeitspanne von ein bis drei Tagen, berichtet die Zeitschrift"Finanztest"(Heft 2/2021). Demnach nutzen aber nur wenige den zumeist kostenlosen Service. Das kann gefährlich werden. Zwar lösten sich Schrauben selten, doch komme es vor und kann dann für schwere Unfälle sorgen, sollte sich ein Rad lösen.
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Zudem kann es selbst bei nachgewiesenen Montagefehlern der Werkstatt zu einer Mitschuld führen, wenn Autofahrer auf eine hingewiesene Nachkontrolle verzichten. Das zeigt ein Urteil des Landgerichts München II (Az.: 10 O 3894/17), auf das "Finanztest" hinweist. Hier musste sich ein Autofahrer nach einem solchen Unfall 30 Prozent Mitschuld anrechnen lassen.
Montagefehler können nicht nur beim Radwechsel in Eigenregie passieren. Auch Profis unterlaufen Fehler, etwa wenn nicht das korrekte Drehmoment im Schraubschlüssel eingestellt wird. Auch Rost setzt Schrauben, Radbolzen und Auflageflächen zu. Das kann nach dem Radwechsel ebenfalls zu Lockerungen führen.