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Blitzer: In diesen Städten stehen die meisten Radarfallen | Deutschland


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In diesen Städten stehen die meisten Blitzer

  • Christopher Clausen Porträt
Von Christopher Clausen

Aktualisiert am 19.01.2024Lesedauer: 3 Min.
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Blitzer-Anhänger im Einsatz: Nicht in jeder Stadt sind die Radarfallen gleich verteilt. (Quelle: IMAGO/Sebastian Gabsch)

Wo ist die Gefahr am größten, geblitzt zu werden? Die Dichte der Radarfallen ist im Städtevergleich extrem unterschiedlich und birgt einige Überraschungen.

Geschwindigkeitslimits gibt es nicht ohne Grund. Doch manchmal sitzt der Gasfuß etwas lockerer, häufig bei Fahrten durch die Stadt. Wer Pech hat, bekommt ein paar Wochen später ein Schreiben mit einem Erinnerungsfoto von diesem Tag nach Hause geschickt.

Die Wahrscheinlichkeit dafür ist jedoch je nach Stadt unterschiedlich, wie ein Ranking der 40 größten Städte zeigt, das die Anwaltskanzlei Goldenstein aufgestellt hat. Das betrifft sowohl die stationären, also die fest montierten, als auch mobile Blitzer.

So wurden die Daten ermittelt

Das Kanzleiteam hat in den 40 einwohnerreichsten deutschen Städten die verantwortlichen Presse- und Polizeistellen dazu befragt, wie viele feste Blitzer es dort gibt. Darüber hinaus wurden zwischen dem 28. November 2023 und dem 11. Januar 2024 mobile und teilstationäre Blitzer in denselben Städten anhand von Daten der Verkehrs-Apps Waze und Blitzer.de ermittelt.

Für eine bessere Vergleichbarkeit wurden diese mithilfe von Daten der Regionaldatenbank des Statistischen Bundesamtes ins Verhältnis zur Straßenfläche in den jeweiligen Städten gesetzt. Feste Messgeräte, die in beide Richtungen blitzen, wurden auch als zwei Kontrollstellen gewertet.

Das Ranking erfasst, wie viele Blitzer es gemessen an der Straßenfläche gibt. Am meisten Blitzer stehen in Freiburg, wo im Schnitt 35,37 Geräte pro 1.000 Hektar Straßenfläche gleichzeitig aufgestellt sind. Lediglich in fünf weiteren Städten liegt die Blitzerdichte ebenfalls oberhalb eines Werts von 20: Wiesbaden (33,89), Wuppertal (25,92), Karlsruhe (25,81), Hannover (22,56) und Stuttgart (21,4). Der Durchschnitt der 40 größten Städte liegt bei 11,47 festen, mobilen und teilstationären Anlagen pro 1.000 Hektar.

Wenige Blitzer auf die Straßenfläche gerechnet stehen wiederum in Krefeld (1,84), Duisburg (2,91), Nürnberg (3,01), Bochum (3,17) und Braunschweig (3,18). Die wenigsten festen, mobilen und teilstationären Blitzer gibt es in Magdeburg (0,6 mobile oder teilstationäre Blitzer pro 1.000 Hektar Straßenfläche). Überraschend wenig, wenn man Freiburg dagegenstellt.

So steht es um mobile Blitzer

Im Schnitt werden in den analysierten Städten 1,3 mobile oder teilstationäre Blitzer gleichzeitig pro 1.000 Hektar Straßenfläche aufgestellt. Diese Blitzer stehen häufig nur wenige Tage an einem Ort oder werden sogar mehrfach an einem Tag umgestellt.

Die Wahrscheinlichkeit, von einem mobilen oder teilstationären Blitzer erwischt zu werden, ist deutschlandweit in Bonn am höchsten. Hier wurden während des Analysezeitraumes im Schnitt 3,87 mobile und teilstationäre Blitzer pro 1.000 Hektar Straßenfläche zur gleichen Zeit aufgestellt.

Auf Platz zwei landet Oberhausen (2,7), dicht gefolgt von Mannheim (2,6). Komplettiert wird die Top Fünf der Städte mit den meisten mobilen und teilstationären Blitzern gemessen an der Straßenfläche durch Hamburg (2,19) und Mainz (2,12). Am niedrigsten ist die Dichte der mobilen und teilstationären Blitzer hingegen in München (0,47), Braunschweig, Rostock (jeweils 0,42), Kassel (0,38), Dresden (0,37) und Bremen (0,31).

Darf ich einen Radarwarner benutzen?

Autofahrer dürfen keine Blitzerwarner benutzen – Geräte und Apps sind am Steuer nicht erlaubt, sie dürfen sich allerdings vor Fahrtantritt über mögliche Blitzerstandorte informieren, zudem senden viele Radiostationen die Positionen mobiler Blitzer.

Das Gesetz unterscheidet zwischen verschiedenen Geräten:

  • Reine Radarwarner spüren die Strahlen von Messgeräten auf und melden den entdeckten Blitzer. Dabei können sie die Messung der Polizei stören. Sie im Auto zu benutzen oder betriebsbereit mitzuführen (das bedeutet, man könnte es während der Fahrt aktivieren), ist illegal. Bei Kontrollen werden die Geräte beschlagnahmt und teilweise anschließend vernichtet. Dem Fahrer drohen ein Bußgeld von 75 Euro und ein Punkt in Flensburg.
  • Blitzerwarner auf Navi und Smartphone hingegen informieren über Geräte an bekannten Standorten. Teilweise können Nutzer des Dienstes auch mobile Blitzer melden, die dann ebenfalls angezeigt werden.

Diese Apps sind an sich nicht illegal, ihre Benutzung am Steuer ist dennoch verboten. Auch Beifahrer dürfen nicht während der Fahrt mithilfe von Apps nach Blitzern Ausschau halten. Wer sich daran nicht hält, riskiert ebenfalls ein Bußgeld von 75 Euro und einen Punkt in Flensburg. Außerdem darf die Polizei das Gerät beschlagnahmen.

Verwendete Quellen
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