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Blitzermarathon: 19. April steht unter besonderer Beobachtung


Am 19. April ist es wieder soweit
Kritik am Blitzermarathon: Wie sinnvoll ist der Personaleinsatz?

Von SP-X
Aktualisiert am 19.04.2017Lesedauer: 2 Min.
Am 19. April ist es mal wieder soweit: Blitzermarathon (fast) im gesamten Bundesgebiet.Vergrößern des BildesAm 19. April ist es mal wieder soweit: Blitzermarathon (fast) im gesamten Bundesgebiet. (Quelle: dpa-bilder)
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Viel Aufwand, wenig Effekt? Jedes Jahr vor dem Blitzermarathon – in dieses Mal vom 19. April 6:00 Uhr bis zum 20. April 6:00 Uhr – melden sich die Kritiker der Aktion zu Wort. Ein Automobilclub fordert nun sogar die Absage.

Der Blitzermarathon ruft auch in diesem Jahr Kritiker auf den Plan. So fordert etwa der Automobilclub "Mobil in Deutschland" die Absage des diesjährigen Aktionstags (19. April) unter Hinweis auf die aktuelle Sicherheitslage im Land und den sowieso schon bestehenden Personalmangel der Polizei. "In einer solchen Situation müssen wir mit den Ressourcen verantwortungsvoll umgehen und Schwerpunkte setzen", verlangt Clubpräsident Michael Haberland.

ADAC: Kampf gegen "echte" Raser wäre sinnvoller

Auch der ADAC sieht die groß angelegte Geschwindigkeitskontrolle kritisch. Die massenhafte Ahndung geringfügiger Überschreitungen im Berufsverkehr fülle zwar die Staatskassen, trage jedoch nur wenig zur Verbesserung der Verkehrssicherheit bei. Stattdessen schlägt der Club den konzentrierteren Kampf gegen notorische Raser vor – mit Kontrollen nachts, an Wochenenden und auf Motorradstrecken.

Hoher Personalaufwand 2016: 13.000 Beamte beschäftigt

Dass der Blitz- oder Speed-Marathon Kritik hervorruft, ist nicht neu. Vor allem der hohe Personalaufwand wird negativ angemerkt. 2016 etwa waren europaweit knapp 13.000 Beamte an etwa ebenso vielen Messstellen im Einsatz. Dabei wurden fast 2,5 Millionen Fahrzeuge kontrolliert und 123.000 Verkehrssünder erwischt.

Marginale Effekte kurzzeitiger Natur

Befürworter wenden ein, die Kontrollen seien ein nachhaltiges Mittel, Autofahrer für die Gefahren des zu schnellen Fahrens zu sensibilisieren. Zumindest kurzzeitig lassen sich laut den verschiedenen beteiligten Polizeibehörden auch durchaus Effekte beobachten: Autofahrer halten sich demnach auch noch nach dem Aktionstag stärker an die Vorschriften.

mehr interessante Statistiken unter https://de.statista.com

NRW: AfD-Parteitag wichtiger als Blitzermarathon

Trotzdem hat der Blitzermarathon zuletzt an Schwung verloren. War die Zahl der Teilnehmer nach der ersten Aktion in Nordrhein-Westfalen im Herbst 2013 zunächst gewachsen, haben zuletzt auch wieder Bundesländer abgesagt. In diesem Jahr etwa Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. Das bevölkerungsreichste Bundesland konzentriert seine Kräfte stattdessen auf die Sicherheit beim AfD-Parteitag in Köln.

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