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Fehler im Motor: Porsche muss Elektro-Flaggschiff Taycan zurückrufen


Modell Taycan
Porsche muss Elektro-Flaggschiff zurückrufen

Von rtr
Aktualisiert am 02.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Porsche Taycan: Aufgrund eines Softwarefehlers kann der Antrieb des E-Wagens plötzlich versagen.Vergrößern des BildesPorsche Taycan: Aufgrund eines Softwarefehlers kann der Antrieb des E-Wagens plötzlich versagen. (Quelle: VCG/imago-images-bilder)
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Porsche muss fast alle Autos des Modells Taycan in die Werkstätten rufen. Grund ist ein Fehler in der Software der Motorsteuerung. Ein anderer Hersteller verwendet die gleiche Komponente und muss ebenfalls nachbessern.

Der Sportwagenbauer Porsche muss fast alle bisher ausgelieferten Exemplare seines ersten Elektroautomodells Taycan wegen eines Softwarefehlers zurückrufen. Bei weltweit rund 43.000 Fahrzeugen, davon etwa 3.400 in Deutschland, müsse die Software der Motorsteuerung aktualisiert werden, teilte Porsche am Freitag mit. Das sind alle bis Juni produzierten und ausgelieferten Einheiten des im vergangenen Jahr auf den Markt gekommenen Modells.

Durch den Fehler könne sporadisch ein Verlust der Antriebskraft ausgelöst werden. So kann bei voller Fahrt der Elektromotor ausfallen, sodass zum Beispiel bei einer Geschwindigkeit von 150 Stundenkilometer das Fahrzeug binnen 90 Sekunden ausrollt, wie der zuständige Porsche-Projektleiter Klaus Rechberger in einem Pressgespräch erklärte. Nach einem Neustart des Motors sei der Wagen wieder fahrtüchtig.

Porsche kommt Behörden zuvor

Die Fehlfunktion sei bei rund 130 Fahrzeugen aufgefallen, sei also kein Massenphänomen, ergänzte Rechberger. Unfälle seien nicht bekannt. Da es sich aber um das Flaggschiffmodell von Porsche für das E-Autozeitalter handelt, informierte die Volkswagen-Tochter anders als in der Branche üblich von sich aus vorab über die bevorstehenden behördlichen Rückrufanordnungen.

Erstmals aktenkundig geworden waren die Vorkommnisse Mitte Mai bei der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA. Sie leitete auf Beschwerden von Kunden hin eine Voruntersuchung ein. Das Software-Update des Steuergeräts kann laut Porsche noch nicht aus der Ferne via Internet aufgespielt werden, sodass ein einstündiger Werkstattbesuch notwendig ist.

Beim später eingeführten Schwestermodell Audi e-tron GT, das die gleiche Komponente verwendet, habe es keine Beanstandungen von Kunden gegeben, wie ein Audi-Sprecher erklärte. Bei allen in Amerika ausgelieferten Fahrzeugen sei die Software schon auf dem neuesten Stand gewesen. Von den betroffenen Autos in den anderen Märkten sei über die Hälfte schon in Ordnung gebracht, es sei noch eine dreistellige Zahl abzuarbeiten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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