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Warum Ihr Auto im Winter mehr Sprit verbraucht


Experten erklären
Mehr Spritverbrauch bei Kälte: Steckt ein Schaden dahinter?

Von Markus Abrahamczyk

Aktualisiert am 21.11.2022Lesedauer: 2 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Autofahrt im Winter: Für den höheren Verbrauch gibt es gleich mehrere Gründe.Vergrößern des Bildes
Autofahrt im Winter: Für den höheren Verbrauch gibt es gleich mehrere Gründe. (Quelle: Kickner/imago-images-bilder)

Mancher Autofahrer hat das Gefühl, bei Kälte häufiger an die Tankstelle zu müssen. Dieser Eindruck kann durchaus stimmen, sagen Experten. Ist er ein Grund zur Sorge? Und was lässt sich dagegen tun?

Ein Mehrverbrauch von einem Liter oder sogar darüber – kann das sein? Ja, sagen Experten. Und sie geben gleichzeitig Entwarnung. Denn in aller Regel steckt kein Schaden dahinter, sondern ganz andere Gründe.

Drei Ursachen für den Mehrverbrauch

Dass Ihr Auto im Winter mehr Sprit verbrennt, hat eine Reihe von Gründen:

  • Bei Kälte braucht der Motor länger, um auf seine Betriebstemperatur zu kommen. Erst dann läuft er mit der größtmöglichen Effizienz. Das macht sich besonders auf kurzen Strecken bemerkbar. Hier wird er häufig überhaupt nicht richtig warm – entsprechend steigt der Verbrauch besonders, wenn Sie im Winter viele kurze Wege mit dem Auto zurücklegen. Außerdem schadet es natürlich dem Motor, wenn er häufig mit zu geringer Temperatur arbeiten muss.
  • Der Vorteil von Winterreifen – an der Tanke wird er zum Nachteil: Ihre weiche Gummimischung und ihr Lamellenprofil geben bei Eis und Schnee mehr Sicherheit. Aber sie erhöhen gegenüber einem Sommerreifen auch den Rollwiderstand. Und damit den Verbrauch.
  • Außerdem gibt es im Auto etliche, versteckte Spritverbraucher. Und viele von ihnen sind besonders im Winter im Dauereinsatz. Ob nun die Heizung der Sitze, im Lenkrad oder für die Außenspiegel: Hoher Komfort bedeutet oftmals auch höhere Spritkosten. Denn ihre Energie ziehen sich die vielen Verbraucher aus dem Generator ("Lichtmaschine"), den wiederum der Verbrennungsmotor des Autos antreibt. Je mehr also die Lichtmaschine leisten muss, desto schneller sinkt die Tanknadel.

Wie hoch der Mehrverbrauch ausfallen kann, weiß der ADAC. Die Experten des Verkehrsclubs sagen: 100 Watt Leistung bedeuten einen Mehrverbrauch von 0,1 Litern Sprit pro 100 km (bei Elektroautos: 0,1 Kilowattstunden Strom pro 100 km). Mit dieser Angabe kann natürlich kaum ein Autofahrer etwas anfangen. Deshalb zeigt der ADAC die wichtigsten Verbraucher und ihre Kosten im Überblick.

Versteckte Verbraucher und ihre Kosten

So können Sie den Verbrauch im Winter eindämmen

  • Lassen Sie den Motor nicht im Stand warmlaufen. Denn es belastet die Umwelt, verschleißt den Antrieb – und bringt nichts: Nach vier Minuten bei einer Kälte von -10 Grad ist das Motoröl immer noch -7 Grad kalt. In der Zwischenzeit haben Sie aber bereits 0,1 Liter Sprit verbrannt. Außerdem ist es verboten. Das Bußgeld beträgt 80 Euro. Die fünf gängigsten Bußgeldfallen finden Sie hier.
  • Fahren Sie insbesondere im Winter keine kurzen Strecken.
  • Räumen Sie Innenraum und Kofferraum aus. Viel Ballast bedeutet natürlich auch einen hohen Verbrauch: 100 Kilogramm mehr Zuladung ergeben 0,3 Liter mehr Sprit.
  • Wird die Dachbox nicht genutzt, dann gehört sie auch nicht aufs Auto. Bei Tempo 80 erhöht ihr hoher Luftwiderstand den Verbrauch um elf Prozent, bei 130 km/h sogar um bis zu zwei Liter.
  • Kontrollieren und optimieren Sie regelmäßig den Reifendruck. Zu wenig Luft im Reifen erhöht den Rollwiderstand und damit auch den Verbrauch.
  • Schalten Sie Verbraucher wie Scheibenheizung aus, sobald sie nicht mehr benötigt werden. An der Sicherheit (etwa Abblendlicht) wird natürlich nicht gespart.
Verwendete Quellen
  • ADAC
  • mobile.de
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