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Fahrradfederungen: Alles, was Sie wissen müssen


Darauf müssen Sie achten
Mit der richtigen Fahrradfederung auf dem Boden bleiben

dpa, Stefan Weißenborn

02.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Mehr Fahrspaß: Mit dem richtigen Federungssystem wird die Radtour noch angenehmer.Vergrößern des BildesMehr Fahrspaß: Mit dem richtigen Federungssystem wird die Radtour noch angenehmer. (Quelle: r-m.de/dpa-tmn)
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Federungs- und Dämpfersysteme für Fahrräder liegen im Trend: Sie bieten mehr Komfort, Dynamik und Sicherheit. Worauf Sie beim Kauf achten sollten.

Laut Zahlen des Zweirad-Industrie-Verbands legen sich immer mehr ein Pedelec zu. Federn und Dämpfer sorgen dabei häufig für eine komfortablere Fahrt im Sattel vieler Menschen. Denn E-Bikes werden selten ohne Federgabel ausgeliefert.

Sicher im Sattel

Aber nicht nur bequemer machen solche Konstruktionen das Radeln, sondern auch sicherer. Denn: Die Federung hat die Aufgabe, den Reifen möglichst immer am Boden zu halten. "Das verkürzt etwa den Bremsweg, sorgt in Kurven für mehr Fahrstabilität und hilft, Stürze zu vermeiden", sagt Arne Bischoff vom Pressedienst-Fahrrad.

Mountainbikes: Mehr Bodenhaftung bei Bergtouren

Ein weiterer Grund, aus dem man die aufwendige Technik verbaut, kommt vor allem bei sportlichen Rädern hinzu: Sie verbessern die Fahrdynamik, was vor allem Mountainbiker willkommen heißen.

Hier sei die Bodenhaftung gefragt. "Weil mit dem Reifen am Boden fahrtechnisch schwierige Passagen sicherer und flüssiger zu bewältigen sind, Kollateraleffekt ist der Komfort", sagt Bischoff.

Bei City- und Trekkingrädern verhalte es sich umgekehrt. "Für die meisten Alltagsradler ist der Komfort der Hauptgrund, sich für eine Federung zu entscheiden", so Bischoff.

Rennräder: "Flexen" für mehr Komfort

Gewichtsoptimierte Rennräder fahren ohne komplexe Federungssysteme, allein weil diese zu schwer sind. Auf glattem Asphalt sind sie zudem kaum notwendig. Versuche, es auch Rennradlern etwas bequemer zu machen, gibt es: Sitzstreben, Sitzrohre, Sattelstützen und Lenker werden so konstruiert, dass sie mehr "flexen", also sich unter Last gezielt verwinden. "Vor allem Carbon als Werkstoff eignet sich dazu", sagt Arne Bischoff.

Dämpfung verhindert Bocksprünge

Komplexere Federungen verfügen auch über eine Komponente zur Dämpfung der Bewegungsenergie. Ihr kommt die Aufgabe zu, die Geschwindigkeit der Ein- und Ausfederbewegung zu regulieren, um kraftraubende Wippbewegungen während der Fahrt möglichst zu unterbinden, sagt Ulf Hoffmann als erfahrener Radreisender und Buchautor. Gäbe eine Federung die beim Einfedern aufgenommene Energie ungebremst wieder ab, würde das Fahrrad zu Bocksprüngen neigen.

Schläge möglichst schlucken

"Die Kunst bei einer Federung am Fahrrad ist es, die gefederte Masse von der ungefederten Masse zu trennen", sagt Hoffmann. Laufräder und Federelemente sollen vom Untergrund herrührende Schläge möglichst "schlucken" und nicht zum Fahrer durchdringen lassen – eine technologische Herausforderung, da die ungefederte Masse am Fahrrad einen höheren Anteil am Fahrzeug hat – anders als bei Autos mit ihren vergleichsweise kleinen Laufrädern, sagt Hoffmann.

Einstellbarkeit wichtig

Damit Schlaglöcher und Co. möglichst feinfühlig eingefangen werden, sollten sich sowohl die Federhärte als auch der Dämpfer einstellen lassen. Von billigen Federgabeln sollte man die Finger lassen, rät Hoffmann: "Dann lieber Starrgabeln und breitere Reifen verwenden."

Mit dem Reifen arbeiten

Der Reifen sollte als Fahrradkomponente, die als erste auf Schläge reagiert, nicht vergessen werden. Breitere Gummis, die mit weniger Luftdruck gefahren werden, erweitern vor allem bei Gravelbikes den Einsatzzweck, ohne dass dazu teure Federungssysteme notwendig werden – "sofern die breiteren Reifen durch Rahmen und Gabel passen", sagt Bischoff. Bei Citybikes können Ballonreifen statt mehr Technik für ausreichend Komfort sorgen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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