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So sieht der neue digitale Führerschein aus


Pilotprojekt des Verkehrsministeriums
So sieht der neue digitale Führerschein aus

Von afp, jnm

Aktualisiert am 23.09.2021Lesedauer: 2 Min.
Der digitale Führerschein in der Wallet-App: Bislang nutzt er allerdings noch wenig. Bald sollen aber Anwendungen kommenVergrößern des BildesDer digitale Führerschein in der Wallet-App: Bislang nutzt er allerdings noch wenig. Bald sollen aber Anwendungen kommen (Quelle: Jan Mölleken)
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Ab sofort können Bürger ihren Führerschein auch in digitaler Fassung auf dem Handy mit sich führen. Vorteile hat man davon bislang noch keine – doch die sollen bald kommen.

Ab dem heutigen Donnerstag können Autofahrer eine digitale Variante ihres Führerscheins erstellen und auf ihrem Smartphone speichern. Dies kündigte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) gegenüber der "Passauer Neuen Presse" (Donnerstagsausgabe) an. Der Zugang erfolgt demnach über die App "ID Wallet" ("digitale Brieftasche"), die im App-Store des Geräteanbieters heruntergeladen werden kann. Bei der aktuellen Digitalversion des Führerscheins handelt es sich jedoch noch um einen Prototypen. Anwendungen müssen erst entwickelt werden

"Der digitale Führerschein hat das Potenzial, den Alltag von Autofahrern deutlich zu erleichtern", erklärte Scheuer gegenüber der Zeitung. Die aufwendige Videoüberprüfung des Führerscheins etwa für Carsharing oder bei Mietwagen-Anbietern könnte so überflüssig werden. "Parallel dazu arbeiten wir auf EU-Ebene daran, dass der digitale Führerschein auch als offizieller Nachweis der Fahrerlaubnis zum Beispiel in Polizeikontrollen anerkannt wird", erklärte der Bundesverkehrsminister.

Entwickelt wurde das Digital-Dokument von seiner Behörde in Zusammenarbeit mit Kraftfahrt-Bundesamt und Bundesdruckerei. In einer ersten Stufe können Kartenführerscheine in der "ID-Wallet"-App auf das Smartphone geladen werden. Der digitale Führerschein wird auf Basis der Daten aus den Zentralen Registern des Kraftfahrt-Bundesamtes ausgestellt.

Als erste Anwendungsmöglichkeiten wird nach Informationen des Bundesverkehrsministeriums mit BMW und dem Mietwagen-Anbieter Sixt daran gearbeitet, die Anmietung von Mietwagen oder auch die Inanspruchnahme von Carsharing-Angeboten zu erleichtern. Schrittweise sollen die Funktionen des digitalen Führerscheins laut Ministerium weiter ausgebaut werden, bis hin zur vollwertigen Gleichstellung mit dem klassischen Kartenführerschein.

Im Test gelang die Ausstellung problemlos

In einem Test gelang es der t-online-Redaktion auch, die App zu installieren und den digitalen Führerschein aufs Gerät zu laden. Jedem wird das allerdings nicht auf Anhieb gelingen. Denn wer seinen Führerschein in der App hinzufügen möchte, muss dies mit seinem neuen Personalausweis in Kartenform autorisieren. Hier muss dann allerdings auch die Online-Ausweisfunktion freigeschaltet sein und der zugehörige Ausweis-PIN vorliegen.

Andernfalls ist ein Hinzufügen des Führerscheins in der App nicht möglich. In den Nutzungsbedingungen weist das Kraftfahrt-Bundesamt noch einmal darauf hin, dass der digitale Führerschein derzeit noch kein vollwertiger Ersatz für das tatsächliche Ausweisdokument ist, da hier derzeit noch die rechtliche Grundlage fehlt.

Ebenfalls nicht digitalisieren lässt sich der alte "Lappen". Nur der EU-Kartenführerschein kann für die Digitalisierung genutzt werden.

Die Digitalisierung von amtlichen Dokumenten ist schon lange ein Thema bei der Bundesregierung. Seit Mitte Mai läuft beispielsweise ein Pilotprojekt mit der Deutschen Bahn, der Lufthansa, Bosch und BWI, dem IT-Dienstleister der Bundeswehr, wobei deren Mitarbeiter sich per App beim Check-in in einigen Hotels ausweisen dürfen. Die Opposition kritisiert allerdings seit Jahren, dass die Digitalisierung der Verwaltung in Deutschland stockt.

Nach Plänen der EU sollen Personalausweis, Führerschein, Diplome und andere wichtige Dokumente in Zukunft digital rechtsgültig nachweisbar sein.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
  • Eigene Recherche
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