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Wegen wachsendem Druck: Microsoft schließt LinkedIn in China


Wegen strenger Zensurauflagen
Microsoft schließt LinkedIn in China

Von t-online, jnm

Aktualisiert am 15.10.2021Lesedauer: 2 Min.
imago images 90749686Vergrößern des BildesLinkedIn-Logo auf einem Smartphone vor chinesischer Flagge: Das Netzwerk hat dort nun kapituliert. (Quelle: Budrul Chukrut, via www.imago-images.de)
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Es war das letzte westliche soziale Netzwerk, das noch immer in China operierte. Nun gibt die zu Microsoft gehörende Plattform zugunsten einer reinen Jobplattform auf. Grund seien die wachsenden Anforderungen Chinas.

Das soziale Netzwerk LinkedIn ist vermutlich eher nicht der Ort im Netz, an dem man kontroverse politische Diskurse erwartet. Schließlich ist die Plattform in erster Linie ein Karrierenetzwerk. Das mag auch ein Grund gewesen sein, weshalb Microsoft LinkedIn in China so lange betreiben konnte.

Als LinkedIn 2014 mit einer lokalisierten Fassung in China startete, hatte man zugestimmt, den Anforderungen der chinesischen Regierung Folge zu leisten, schreibt LinkedIn-Manager Mohak Shroff in einem Blogeintrag. Außerdem habe man sich von Beginn an auch ein klares Regelwerk errichtet, wie man sich verhalten wolle, sollte man die chinesische Version der Plattform je überdenken müssen. Dieser Punkt scheint nun gekommen zu sein.

Neue Jobplattform InJobs geplant

So habe man in den vergangenen sieben Jahren vielen Mitgliedern bei der Jobsuche helfen können – die eher Social-Media-fokussierten Aspekte von LinkedIn hätten dagegen nicht so gut funktioniert.

Mit der Zeit seien zudem die Arbeitsgrundlage deutlich herausfordernder und die Richtlinienvorgaben Chinas immer strenger geworden, schreibt Shroff weiter. Deshalb habe man sich dazu entschlossen, die derzeitig genutzte chinesische Version von LinkedIn zu schließen.

Erst vor Kurzem hatte LinkedIn die Accounts von mehreren Journalisten auf seiner chinesischen Website gesperrt – darunter etwa Greg Bruno, der ein Buch über Chinas Umgang mit tibetischen Flüchtlingen geschrieben hatte. Der Schritt hatte LinkedIn insbesondere in den USA viel Kritik eingebracht.

Zudem soll das Unternehmen im März durch die chinesische Regierung dafür bestraft worden sein, politische Inhalte nicht zensiert zu haben, berichtet die BBC. In der Folge durfte LinkedIn 30 Tage lang in China keine neuen Mitglieder registrieren.

Jetzt hofft das Unternehmen all diese Probleme zu umgehen, indem man ein neues, nur auf Jobs fokussiertes Netzwerk startet. Später im Jahr, so heißt es im Blogeintrag von Manager Shroff, werde man InJobs starten, eine Plattform, die sich ausschließlich der Jobvermittlung widme.

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