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Kaffee: Wirkung des Getränks wird oft unterschätzt


Gesundheitsrisiko
Diese Wirkung von Kaffee unterschätzen viele

Von t-online, mra

24.06.2025 - 13:48 UhrLesedauer: 2 Min.
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Tasse Kaffee am Morgen: Sie bringt bei vielen Menschen den Stoffwechsel in Schwung. (Quelle: milorad kravic/getty-images-bilder)
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Kaffee kann bei Verstopfungen helfen. Auf Dauer ist das allerdings kein guter Ratschlag. Was bei anhaltenden Darmproblemen sinnvoller ist – und wie Kaffee sonst noch auf den Körper wirkt.

Kaffee ist für viele ein Muntermacher am Morgen – und für manche ein zuverlässiger Helfer bei der Verdauung. Denn tatsächlich kann das koffeinhaltige Getränk die Darmtätigkeit anregen. Liegt eine Verstopfung vor, liegt es nahe, genau diese Wirkung gezielt zu nutzen. Doch Mediziner warnen davor, Kaffee dauerhaft als Abführmittel zu betrachten.

Laut "Apotheken Umschau" (Ausgabe B 6/25) sollte man sich auf diese Methode nicht regelmäßig verlassen. Denn der Darm kann sich daran gewöhnen, was dazu führt, dass die Wirkung mit der Zeit nachlässt. Wer empfindlich auf Kaffee reagiert, riskiert zudem Nebenwirkungen wie Reizungen der Magenschleimhaut, Sodbrennen oder sogar Durchfall.

Komplexer Effekt auf den Körper

Wie Kaffee auf den Magen-Darm-Trakt wirkt, ist wissenschaftlich gut untersucht. Er stimuliert die Ausschüttung von Gastrin – einem Hormon, das unter anderem die Darmbewegung ankurbelt. Bereits wenige Minuten nach dem Genuss kann es so zu einem gesteigerten Drang zur Entleerung kommen. Dieser Effekt tritt unabhängig davon auf, ob der Kaffee Koffein enthält oder nicht – auch entkoffeinierter Kaffee kann also abführend wirken.

Allerdings fällt die Wirkung individuell sehr unterschiedlich aus. Manche Menschen bemerken gar keinen Einfluss auf ihre Verdauung, während andere schon nach einer halben Tasse den Weg zur Toilette suchen.

Kaffee ist mehr als nur Koffein

Neben der Darmwirkung hat Kaffee noch viele weitere gesundheitliche Effekte – nicht alle sind negativ. Studien zeigen, dass moderater Kaffeekonsum (etwa drei bis vier Tassen pro Tag) das Risiko für Typ-2-Diabetes, Lebererkrankungen und möglicherweise auch für Alzheimer senken kann. Verantwortlich dafür sind neben Koffein auch zahlreiche Antioxidantien und bioaktive Substanzen.

Auf der anderen Seite kann zu viel Kaffee den Blutdruck erhöhen, Herzrhythmusstörungen begünstigen oder den Schlaf beeinträchtigen. Auch bei Reizdarm oder chronischen Magenproblemen raten Fachleute zu Zurückhaltung.

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Wenn die Verdauung streikt: Ursachen klären

Wer länger als ein bis zwei Wochen unter Verstopfung leidet, sollte die Ursachen medizinisch abklären lassen – und nicht eigenständig mit Kaffee "behandeln". Denn Auslöser können auch bestimmte Medikamente sein, etwa starke Schmerzmittel oder Eisenpräparate. Auch hormonelle Umstellungen, eine ballaststoffarme Ernährung oder zu wenig Bewegung spielen oft eine Rolle.

Besser ist es, auf langfristige Maßnahmen zu setzen: mehr Flüssigkeit, regelmäßige Bewegung und eine Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten. Bei Bedarf können medizinisch geprüfte Abführmittel helfen – aber nur nach Rücksprache mit Arzt oder Apotheker.

Verwendete Quellen
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.

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